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Einfluß der Natur von Antigenen auf die Entwicklung von Effektor- und Gedächnisimmunantworten

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24593217
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Nachdem in ersten Versuchen bei DNA Vakzinierungen von naiven Mäusen, diejenigen, die ein Plasmid für ein ubiquitäres Antigen (TRP-2), die höchste Frequenz an CD4+CD25+FoxP3+ regulatorischen Zellen (Treg) aufwiesen während in tumortragenden Mäusen kein Unterschied in der Frequenz in Abhängigkeit des Antigens nachweisbar war, wollten wir ursprünglich den Effekt von Tregs auf den Verlauf unterschiedlicher Immunantworten untersuchen. Entgegen den publizierten Daten konnten wir jedoch bei unseren Experimenten weder durch den Einsatz von Cyclophosphamid noch durch Denileukindiftitox eine Verringerung der Frequenz der regulatorischen Zellen in vitro oder in vivo induzieren. Darüber hinaus war keine, wie in verschiedenen Arbeiten beschrieben, relevante Expansion von Tregs mittels Rapamycin oder Deacetylaseinhibitoren induzierbar. Somit waren wir nicht in der Lage die geplanten Experimente hinsichtlich des Einflusses von Tregs auf unterschiedliche Immunantworten durchzuführen. Diesbezüglich sind nun Experimente in DEREG Mäusen geplant, in denen auch in unseren Händen eine gute und reproduzierbare Depletion von Tregs induziert werden kann. Beim Vergleich der antigenspezifischen T-Zellantworten nach DNA Vakzinierungen von Mäusen mit unterschiedlich Antigen kodierenden Plasmiden zeigte sich, dass nach in vitro Stimulation der Milzzellen mit den entsprechenden Peptiden, keine bzw. nur eine geringe Frequenz an Zellen mit einer Peptid-spezifischen IFNγ-Produktion im ELISPOT detektieren lassen. Dies lag vor allem daran, dass die Frequenz an T-Zellen, die eine Antigenunspezifisch IFNγ-Produktion aufwiesen zu hoch war. Daher wurde einerseits das Impfprotokol für die Induktion von epitopspezifischen T-Zellantwort optimiert, andererseits alternative Strategien des Immunmonitoring evaluiert. Die Analyse erfolgte mittels in vivo Zytotoxizitätsassay, ex vivo ELISPOT sowie einem ELISPOT nach in vitro Stimulation. Von diesen Assays erwiesen sich der in vivo Zytotoxizitätsassay und der ex vivo ELISPOT als am robustesten, während der ELISPOT nach in vitro Stimulation sehr hohe Schwankungen aufwies (Manuskript in Vorbereitung). Von den verschiedenen Immunisierungsstrategien, führte die Vakzination mit Peptid gepulsten DCs in Kombination mit CpGs zu der besten antigenspezifischen T-Zellantwort. Da die Resultate sowohl ex vivo als auch in vivo bestätigt werden konnten, scheint dies ein viel versprechender Ansatz für weitere Experimente zu sein.

 
 

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