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Wie Mäuse Gerüche kodieren um Spuren zu folgen

Antragsteller Dr. Alexander Mathis
Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245531836
 
Jedes Lebewesen ist kontinuierlich einer Vielzahl an sensorischen Reizen ausgesetzt, welche gezielt verarbeitet werden müssen, um das Verhalten an eine sich ändernde Umwelt anzupassen. Damit die Sinnesorgane von diesen Reizen nicht überflutet werden, heben sie (meist) unbewusst gewisse Teilaspekte dieser sensorischen Reize hervor. Diese sogennante aktive Wahrnehmung ermöglicht einen hoch effizienten Einsatz der Sinnesorgane und stellt ein grundlegendes Arbeitsprinzip vieler Sinne dar. In den letzten Jahren wurde gezeigt, dass Nagetiere Geruchsspuren ausgezeichnet folgen können. Dazu steigern sie ihre Atemfrequenz und schnüffeln gezielt entlang der Geruchspur. Allerdings sind weder der zugrundeliegende Suchalgorithmus noch der neuronale Mechanismus bekannt. Deshalb schlagen wir vor Geruchspur-Tracking bei Mäusen als ein ethologisch wichtiges Modell für aktive Wahrnehmung zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden wir ein experimentelles Setup einsetzen, in welchem eine Maus auf einem Laufband einer veränderbaren Geruchspur folgt und somit sowohl ihr Trackingverhalten als auch die neuronale Aktivität im Riechkolben präzise gemessen werden kann. Die Ziele dieser Studie sind es einerseits die neuronale Kodierung von Gerüchen während dieses natürlichen Verhaltens zu erforschen und andererseits den Spür-Algorithmus von Mäuse zu ermitteln, was Anwendungen in der Bionik finden könnte.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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