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Nachhaltiger Güterverkehr in urbanen Räumen - Wirkungsabschätzung durch systemdynamisch basierte Güterverkehrsmodelle
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Clausen; Professor Dr.-Ing. Bert Leerkamp
Fachliche Zuordnung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 241704476
Übergeordnetes Ziel des Forschungsvorhabens ist es, eine Methodik zur Abbildung, Bewertung und Simulation des urbanen Güterverkehrs zu entwickeln. Diese Methodik soll es nicht nur ermöglichen, zeitlich punktuelle Analysen durchzuführen, sondern vielmehr längerfristige Prognosen erlauben. Da bisher der öffentlichen Hand kein allgemein gültiges verkehrsplanerisches Instrumentarium zur effizienten Steuerung des Güterverkehrs zur Verfügung steht, werden durch die Methodik nachhaltige Maßnahmen für diesen Bereich bereitgestellt und vor allem deren Zukunftsfähigkeit bewertbar gemacht.Das Forschungsvorhaben sieht vor, System Dynamics zum einen mit einem makroskopischen, aggregierten und zum anderen mit einem mikroskopischen, disaggregierten Güterverkehrsmodell zu koppeln. Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, die Prognosefähigkeit der System Dynamics Methode mit der Detailauflösung einer Verkehrssimulation zu verknüpfen.Im systemdynamischen Gesamtmodell werden die Subsysteme Verkehrspolitik, Logistik, Produktion sowie Bürger bzw. Konsumenten, die innerhalb eines Gesamtsystems in Beziehung zueinander stehen, genauer analysiert. Die Abhängigkeiten und Wirkungszusammenhänge der einzelnen Subsysteme werden innerhalb des System Dynamics Modells durch ausgewählte Parameter charakterisiert. Nachhaltige Konzepte werden in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Verkehrspolitische Maßnahmen werden in verschiedenen Szenarien getestet und simuliert. Durch die Verknüpfung des System Dynamics Modells mit Güterverkehrsmodellen werden Wirkungen von Maßnahmen, die zuvor über den Zeitverlauf analysiert wurden, in den Güterverkehrsmodellen auf infrastruktureller Ebene simuliert. Dabei werden die Ergebnisse des System Dynamics Modells auf die Verkehrsnachfrage innerhalb des Verkehrsangebots übertragen. Die beiden Teilmodelle tauschen Daten aus, die vom jeweils anderen Modell im nächsten Simulationsschritt benötigt werden. So entsteht ein iterativer Optimierungsprozess des urbanen Güterverkehrs.Ziel der Optimierung ist ein stabiles System, das einen tragfähigen Kompromiss zwischen Verkehrsangebot und -nachfrage einerseits sowie ökologischen, sozialen und ökonomischen Interessen andererseits herstellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen