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Mehrebenenverflechtung zwischen nationalen und internationalen Verwaltungen - Die Wirkungen von Koordination zwischen Ebenen
Antragsteller
Professor Dr. Arthur Benz
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198360606
Wie im Antrag für die erste Projektphase erwähnt, zielt die Forschung in der zweiten Phase darauf herausfinden, wie sich unterschiedliche Muster von Mehrebenenkoordination auf die administrative Politikgestaltung im Zusammenwirken zwischen supra- bzw. internationalen Verwaltungen und den Verwaltungen der Mitgliedstaaten der jeweiligen Organisationen auswirken. Konkret soll die Substanz, Reichweite und Effektivität des administrative policy making ermittelt und erklärt werden. Ausgehend von den Ergebnissen der bisherigen Forschung, wonach Verwaltungskoordination jenseits des Nationalstaates primär über Unterstützung und Überzeugung angestrebt wird, gehen wir davon aus, dass neben den formalen Zuständigkeiten und den gewählten Koordinationsmodi die Kommunikationsstrukturen zwischen den Verwaltungsakteuren auf der nationalen und internationalen Ebene das policy making maßgeblich beeinflussen. Diese können aber selektiv und asymmetrisch sein, worin sich dann reale Macht- und Einflussstrukturen zeigen. Sie sollen für ausgewählte Fälle anhand einer Netzwerkanalyse ermittelt werden, während die Wirkung von Mehrebenenverwaltung durch eine schriftliche Befragung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den betreffenden Verwaltungen und durch Interviews erforscht werden. Gestützt werden die Erkenntnisse diesbezüglich durch qualitative Inhaltsanalyse verfügbarer Dokumente. Die ermittelten Zusammenhänge sollen anhand einer Qualitative Comparative Analysis (QCA) systematisch ausgewertet werden. Geleitet durch den Ansatz der Forschergruppe konkretisiert die Forschung somit das Konzept der administrative governance für die Beziehungen zwischen nationalen und internationalen Verwaltungen und konzentriert sich aus den genannten Gründen auf das Instrument der nodality.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen