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Transport- und Reaktionsverhalten neuer Bor-Hydrid-Hydrat-Oxid-Sodalithe

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238690921
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Durch die Wassereinlagerungen in hydrothermal hergestellten NaBH4- Sodalithen lassen sich durch gezielte thermische Behandlungen NaBO2-NaBH4- Mischkristalle herstellen. Die Entstehung der NaBO2-Kafigfüllungen sind dabei einer Entwässerung von NaB(OH)4-, bzw. NaBO(OH)2-Käfigfüllungen zuzuschreiben. Das hierbei generierte Wasser führt effektiv zur weiteren Wasserstofffreisetzung. Der Prozess kommt zum Erliegen, sobald das Wasser und Spezies A verbraucht sind, so dass im Prinzip nur das System NaBO2-NaBH4-Sodalith verbleibt. Wie früher gezeigt, kann die Reaktion durch Wasserbeladung fortgeführt werden. Es konnte gezeigt werden, dass ein einfacher Zutritt von Protonen nicht ausreicht, [BH4-]-Käfigfüllung zu destabilisieren. Vielmehr ist das Freischalten der Sechringfenster nötig, so dass auch größere Hydrid- oder Hydroxid-Ionen wie OH-, H-, oder H2O Moleküle eine deutliche Wahrscheinlichkeit für das Verlassen, bzw. den Zutritt der Sodalithkäfige erhalten. Eine Wasserstoffwiederbeladung ist allerdings unmöglich, weil Borhydrid-Hydratspezies auch im Sodalithen nicht stabilisiert werden können. Es konnte ein zweiter Reaktionsweg in Gegenwart von O2 nachgewiesen werden, der über eine Verbrennung und Wasserfreisetzung zu BO2-Species führt. Das gebildete Wasser kann dann zur weiteren Wasserstofffreisetzung gelangen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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