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Beeinträchtigungen des Wissenserwerbs bei Präsentationen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236939085
 
Frühere Studien erbrachten Hinweise auf negative Auswirkungen des Einsatzes projizierter Folien auf den Erwerb von Wissen über Informationen, die ausschließlich mündlich dargeboten wurden. In diesem Projekt soll überprüft werden, ob mit Folien Lernende diese Informationen entweder (a) in geringerem Ausmaß überhaupt verarbeiten als ohne Folien, oder sie (b) zwar verarbeiten, aber als weniger zentral betrachten und somit selten in ihre Notizen aufnehmen und deshalb weniger Wissen darüber erwerben. Im zweiten Fall müssten sich diese Informationen häufiger in den Notizen finden lassen, wenn diese auf Handouts mit den auf Folien dargebotenen Informationen angefertigt werden, als in frei angefertigten Notizen. In der geplanten Untersuchung wird Studierenden die Videoaufzeichnung einer Präsentation in Lebensgröße vorgeführt. Dabei werden die Faktoren Folienprojektion (ohne vs. mit) und Form der Anfertigung von Notizen (frei vs. auf Handouts) experimentell variiert. Bei der Hälfte der Lernenden in jeder Bedingung wird das Video mehrfach unterbrochen, um die Verarbeitung ausschließlich mündlich dargebotene Informationen zu erfassen. Außerdem wird die Abdeckung der nur mündlich dargebotenen Informationen in den Notizen analysiert. Das erworbene Wissen über nur mündlich dargebotene Informationen wird unmittelbar im Anschluss sowie nach einer Wiederholungsphase mit Hilfe der Notizen zwei Wochen später getestet. Aus der damit möglichen Entscheidung über konkurrierende Erklärungen lassen sich Hinweise für mögliche instruktionale Gegenmaßnahmen gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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