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Männliche (Un-)Fruchtbarkeit: Charakterisierung des testikulären Phänotyps von heterogenen Auszucht-Mauslinien mit hoher Fertilität.

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234884451
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Weltweit gibt es >2000 Mauslinien, die einen reduzierten Fertilitätsphänotyp zeigen. Dagegen gibt es nur eine Handvoll Mausmodelle, die eine erhöhte Fruchtbarkeit zeigen. Wir haben in diesen Projekt zwei Mauslinien untersucht (FL1 und FL2), die seit >45 Jahren und 185 Generationen auf den Phänotyp ‚hohe Fruchtbarkeit‘ gezüchtet wurden. Im Laufe dieser Selektion haben sich die Wurfgröße und das Gesamtwurfgewicht in etwa verdoppelt. Im Zuge dieses Projektes konnten wir zeigen, dass FL1 und FL2 den Phänotyp der erhöhten Fruchtbarkeit auf unterschiedlichen molekularen, endokrinologischen und physiologischen Wegen realisieren. Dieses ist bemerkenswert, da es keinen „Goldstandard“ zum Erzielen eines bestimmten Phänotyps (hier erhöhte Fruchtbarkeit) zu geben scheint, sondern vielmehr diverse „Stellschrauben“ in unterschiedliche Richtungen gestellt werden können, um zum gleichen phänotypischen Ziel zu gelangen. Bemerkenswert ist auch, dass hierbei der Phänotyp des Weibchens die überwiegende Rolle zu spielen scheint. Selbst ein Bock der Kontrolllinie mit einer normalen, durchschnittlichen Fruchtbarkeit kann offensichtlich die erhöhte Anzahl an ovulierten Eizellen pro Zyklus (der Weibchen der beiden Fruchtbarkeitslinien) adäquat befruchten. Die Daten dienten als Basis für eine Pressemitteilung des FBN, die in den lokalen Printmedien positiv aufgenommen und diskutiert wurde.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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