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Arbeiterfotografie als bildwissenschaftliches Ausstellungskonzept. Rekontextualisierung in dinglichen und künstlerischen Überlieferungen

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234284081
 
Das Projekt >Das Auge des Arbeiters< hat Grundlagenforschungen zu einer Mentalitätsgeschichte des Sehens und Zeigens nichtbürgerlicher Schichten im Beginn der Medienmoderne vorgelegt. Nur angedeutet werden konnten dabei etwa der Austausch von Amateuren und Berufskünstlern, die Rolle von Frauen als Darstellerinnen und Produzentinnen oder die Bedeutung von Pressezeichnungen und anderer Äußerungsformen öffentlicher Zeichenbildung mit ihren Bezügen zur Warenwerbung im Kon-text der Entwicklung moderner Propagandamethoden. Zudem hat die populare Kultur >Arbeiterfoto-grafie< bisher keinen nennenswerten Eingang in die Kunst- und Alltagshistoriografie und die Muse-umspraxis gefunden. Daher soll in Kooperation mit den Partnern der wissenschaftliche Fokus erweitert und ein neu per-spektiviertes Bild von der Bedeutung des Visuellen in der Weimarer Republik gewonnen werden. Ziel des geplanten Transferprojekts ist es, im Sinne einer Medienarchäologie Wege des elaborierten fach-lichen Umgangs mit Bildkulturen und einer aufklärerischen Vermittlung an eine dominant visuell ge-prägte Gegenwart zu erschließen. Die bildwissenschaftlich argumentierende Ausstellungskonzeption wird die Sammlungsprofile und Wissensbestände der beteiligten Institute ebenso berücksichtigen wie die Traditionen von Kunst- wie Geschichtsmuseen differenziert einbeziehen, und in Hinblick auf Bild-motive und -produzenten wie auch auf Rezipientenkreise Genderfragen Aufmerksamkeit widmen. Eine museologische Praxisforschung begleitet die Arbeitsprozesse und untersucht die Resultate des Erkenntnistransfers.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Beteiligte Person Professor Dr. Markus Walz
 
 

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