Radioparagenese von Mn2O3 durch Transmutation von 55Fe-haltigem Hämatit
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Radioparagenese einer bisher unbekannten Struktur bzw. Verbindung wäre eine neuartige Methode, Phasen weit weg vom Gleichgewicht zu synthetisieren. Die Möglichkeit durch Radioparagenese neue Verbindungen darzustellen konnte hier aber nicht, wie geplant, nachgewiesen werden, da die Konzentration von 55Fe in der Ausgangssubstanz sehr viel niedriger (< 1-2% des Gesamteisengehalts) war als von den Kooperationspartnern ursprünglich angegeben (15% des Gesamteisengehalts). Daher war eine erstmalige Beobachtung der Bildung einer Nichtgleichgewichtsphase durch die radioaktive Umwandlung eines Elements durch β-Einfang nicht möglich. Die Herstellung von 55Fe durch Bestrahlung ist extrem aufwendig und teuer, so daß nicht zu erwarten steht, daß in absehbarer Zeit 55Fe in ausreichender Konzentration zur Verfügung stehen wird, um das hier konzipierte Projekt durchzuführen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2013) Synthesis and characterization of 55Fe2O3 for the investigation of Radioparagenesis. Solid State Sciences 18 (2013) 58-63
B. Winkler, C.R. Stanek, W.A. Taylor, L. Wolfsberg, B.L. Scott, R.M. Dickerson, W. Morgenroth, L. Bayarjargal