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Development of model for planning and controlling of operations rooms

Subject Area Production Systems, Operations Management, Quality Management and Factory Planning
Anaesthesiology
Term from 2013 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 233173840
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Die MHH wird in der Fachsprache der Medizin als Supramaximalversorger bezeichnet, was ein Höchstmaß an Komplexität und Variantenvielfalt an auftretenden Rahmenbedingungen erzeugt. Eine realistische OP-Planung und effektive OP-Steuerung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Indikationsstellung für eine Operation liegt in der Hand der Chirurgen. Damit verbunden ist die Generierung der notwendigen Ressourcen in Form von OP-Kontingenten. Wird die nachgefragte bzw. zugeteilte Kapazität nicht an sich beschränkt, besteht vonseiten der operierenden Disziplinen kein Anreiz, die nachgefragten Ressourcen auf das wirklich benötigte Maß zu beschränken bzw. eine angemessene Vorhersage zu der OP-Dauer zu treffen. Zu Projektbeginn lagen keine validen Plandaten für die spezifischen Eingriffe vor. Darüber hinaus fand keine Auswertung der tatsächlichen Eingriffszeit statt. Problematisch an dieser Stelle ist, dass die OP-Zeiten nicht ordentlich dokumentiert werden bzw. unterschiedliche Zeitaufnahmesysteme in der Chirurgie und in der Anästhesie Verwendung finden (SAP und ANDOKlive). Der Planungsprozess wird durch die eingesetzte Software nicht unterstützt. Unabhängig davon liegt die Entscheidungshoheit über geschätzte Plan-OP-Dauer für einen Eingriff bei den Ärzten. Der OP-Plan kann eigenverantwortlich umgestaltet werden. Dadurch entstehen unrealistische Operationsprogramme. Ziel des Forschungsprojekts war es aus diesem Grund, ein allgemeingültiges Modell zur effizienten Planung und Steuerung von Operationszentren in Krankenhäusern zu entwickeln, das an die komplexen Rahmenbedingungen eines OP-Zentrums angepasst ist. Als Teilziele ergaben sich daraus die Ableitung eines Prozessmodells zur Beschreibung des Patientendurchlaufs sowie der Aufbau eines Rollenmodells, mit dessen Hilfe die einzelnen Akteure im OP charakterisiert werden können. Weiter sollte ein Grundmodell mit den identifizierten Zielgrößen und Tätigkeitsfeldern aufgebaut werden, das die Wirkzusammenhänge über Stellund Regelgrößen abbildet. Eine Methodik zur kapazitätsorientieren Planung und Steuerung, die eine individuelle Konfiguration ermöglicht, wurde anschließend entwickelt. Die Methodik wurde in einem Pilot-Bereich in der Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der MHH validiert. Die Ergebnisse erfüllen das Forschungsziel.

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