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Elektronentransfer in Cobalt(II/III)-Komplexen mit rigiden Ferrocenylsubstituierten hexadendaten polypyridylbasierten Liganden

Antragsteller Professor Dr. Heinrich Lang, seit 5/2017
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231408045
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des Projektes wurden erfolgreich Co2+/3+-Komplexe vom Typ [Co(L)2]2+/3+ (L = Triarylamin-substituierte Polypyridyle, Tara = Triarylamin) synthetisiert und charakterisiert. Die tri-kationischen Komplexe [Co(L)2]3+ weisen je nach Lage des Redoxgleichgewichts, welches von der Umgebung der Komplexe abhängt, unterschiedliche photochemische und magnetische Eigenschaften auf. Dies kann durch Temperaturänderung oder optische Anregung erfolgen (HS = high-spin, LS = low-spin): [LS-Co3+(L)2]3+ [HS-Co2+(L)(L+●)]3+ Die Eigenschaften der Komplexe lassen sich gezielt durch die Tara-Einheiten in den Liganden, insbesondere deren Anbindung an das Polypyridyl-Grundgerüst und ihre para-Substituenten, beeinflussen. Befinden sich die Redox-aktiven Einheiten Co2+/3+ und Tara-N0/+● innerhalb ihrer van-der-Waals-Radien, erfolgt eine photochemische Anregung vom diamagnetischen Grundzustand [LS-Co3+(L)2]3+ in den paramagnetischen, angeregten Zustand [HSCo2+(L)(L+●)]3+. Vergrößert sich der Abstand (d ≈ 8 – 10 Å) zwischen dem Cobalt-Ion und den Tara-Stickstoffatomen, kann die Lage des Redoxgleichgewichts durch Temperaturänderung aufgrund der verschiedenen Entropien der Redoxisomere gesteuert werden. Durch ihr Verhalten sowie Reaktion auf äußere Einflüsse besitzen die Komplexe [Co(L)2]3+ Anwendungspotential, z. B. in molekularen (Photo-)Schaltern sowie in Speichermedien.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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