Detailseite
Projekt Druckansicht

Erprobung eines linksventrikulaeren Herzunterstuetzungssystems zur kardiopulmonalen Reanimation bei Herz-Kreislaufstillstand

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230401553
 
Konservativen Schätzungen zufolge betrifft der plötzliche Herztod in den Industrienationen eine Million Menschen jährlich. Viele dieser Patienten können wiederbelebt werden, doch die Minderversorgung mit Sauerstoff im Rahmen des Herz-Kreislauf-Stillstands verursacht bei vielen dieser Betroffenen bleibende Schädigungen, vor allem des zentralen Nervensystems. Jeder zweite Patient ist bei Krankenhausentlassung so beeinträchtigt, dass er auf dauerhafte Hilfe angewiesen ist. Klinisch wird zur Minderung der neurologischen Schädigung erfolgreich das Konzept der therapeutischen Kühlung eingesetzt. Dieser therapeutische Ansatz beschränkt sich jedoch völlig darauf, den bereits existierenden Schaden zu begrenzen, d.h. nicht oder nur leicht geschädigte Hirnareale vor einem Sekundärschaden zu bewahren. Die primäre Prävention durch eine Verminderung des Ausmaßes der Ischämie durch Optimierung der Zirkulation schon unter der Reanimation wird bislang in den Therapiekonzepten weitestgehend außer acht gelassen. In dem vorliegenden Projekt soll deshalb die Effektivität eines linksventrikulären Herzunterstützungssystems (LVAD) in einem Schweinemodell der globalen Ischämie und Reperfusion (Herz-Kreislauf-Stillstand und Reanimation) im Hinblick auf die Auswirkungen auf Wiederherstellung eines Kreislaufs, sowie auf den Einfluss dieser Intervention auf die neurokognitive Leistung nach überlebtem Herz-Kreislaufstillstand (HKS) hin untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung