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Apokalyptik als Bedrohungskommunikation: Prophetische Bewegungen im kolonialen Peru (16. Jahrhundert) (C07#)
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170320015
Anhand einer katholischen prophetischen Bewegung im Peru der 1570er Jahre soll die grundlegende Relevanz frühneuzeitlicher apokalyptischer Denkansätze für die entstehende Moderne kritisch reflektiert werden. Am Beispiel der Bewegung um den gelehrten Dominikaner Francisco de la Cruz, der die Zerstörung Europas und daraufhin Lima als Neues Jerusalem annahm, wird das Verhältnis von universellen Ordnungskonzepten zur bedrohten lokalen Ordnung, die durch Kulturtransfer und Emotionalität geprägte Bedrohungskommunikation und die zeitgenössisch empfundene Verschränkung göttlichen und menschlichen Handelns hinsichtlich neuer Wissensbestände analysiert.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 923:
Bedrohte Ordnungen
Antragstellende Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Renate Dürr