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Myosin 1-mediated Exocytosis of Glucose Transporter Storage Vesicles

Subject Area Structural Biology
Term from 2013 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 228080467
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Im Rahmen des Projekts haben wir die Motordomäne von Myosin-1c und IQ1 der Hebelarmdomäne im Komplex mit Calmodulin im Prä-Kraftschlag Zustand kristallisiert und die Struktur bis zu einer Auflösung von 2,7 Å gelöst. Die Orientierung des Hebelarms und die daraus resultierenden Interaktionen legen nahe, dass eine direkte Kommunikation zwischen Calmodulin und Motordomäne die spezifischen Ca2+-regulatorischen Eigenschaften von Myosin-1c vermittelt. Weiterführende zellbiologische Untersuchungen, die teilweise mit dem von uns beschriebenen Myosin-1-Hemmstoff Pentachlorpseudilin durchgeführt wurden, zeigen, dass der Verlust an funktionellem Myosin-1c zu einer Anreicherung und gestörten subzellulären Verteilung von Cholesterin sowie einer Anhäufung autophagischer Strukturen führt. Die im Rahmen des Projekts gelösten Strukturen der Motordomänen der Klasse-2 Nicht- Muskelmyosine NM-2B und NM-2C ermöglichen eine genauere Modellierung der Konsequenzen von Mutationen, die im Rahmen der sogenannten MYH9-RD Krankheit (engl., MYH9-related disease) eine Rolle spielen. Für Myosin-18A konnten wir zeigen, dass seine Motordomäne keine intrinsische ATP-Hydrolysekompetenz besitzt. Die Motordomäne zeigt ihre höchste Aktin-Affinität im ADP-gebundenen Zustand. Myosin-18A vermittelt so über seine Motordomäne Nukleotid-abhängig und über eine N-terminale Subdomäne Nukleotidunabhängig - unter Einbeziehung weiterer Bindungspartner wie GOLPH3 - zwischen spezifischen subzellulären Strukturen. Die Aktivität von Myosin-18A als Aktin-Cross-Linker wird dabei auf verschiedenen Ebenen reguliert. Mit Hilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie haben wir die hochaufgelösten Strukturen mehrerer Komplexe von F-Aktin und Tropomyosin mit und ohne Myosin bestimmt. Im Rahmen weiterführender Arbeiten untersuchen wir zurzeit die Auswirkungen krankheitserzeugender Mutationen, die in Aktin, Myosin oder Tropomyosin auftreten und entwickeln, in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen in klinischen Abteilungen, Wege zu passgenauen Therapieansätzen.

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