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Anfänge von Sprache, Geschichte und Gesellschaft am Übergang zur Moderne: Vico und Montesquieu gegen Jean-Jacques Rousseau

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12590533
 
Die Konzepte von Sprache, Geschichte und Gesellschaft bei Vico, Montesquieu und Rousseau sind ein oft behandeltes Thema, im Kontext der Forschergruppe ergibt sich die Möglichkeit, gezielter als bisher nach dem Status von Anfänglichkeit innerhalb dieser Konstellation zu fragen und klare Distinktionen zwischen vormodernen (Vico und Montesquieu) und modernen (Rousseau) Anfangs-Szenarien einzuführen. Das bei Vico und Montesquieu noch selbstverständlich vorausgesetzte zyklische Denken ist an eine hohe Wertschätzung der Rhetorik gekoppelt, welche bekanntlich ab dem 18. Jahrhundert in die Krise gerät. Rousseaus Denken und Inszenierung von Anfängen kann demzufolge als Projekt einer gezielten Linearisierung, Ent-Rhetorisierung und Ent-Paradoxierung gelesen werden, welche das Konstrukt des überweltlich theologischen (Sünden-) Falls neu besetzt, indem es diesen imaginär als die historisch erfolgte Teilung eines unvordenklichen Ganzen ausschreibt und als ein aus der Kontingenz geborenes Trauma zu lesen sucht, welches - unter den Prämissen der Moderne - Sprache, Geschichte und Gesellschaft endlos abarbeiten werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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