Integrating intra- and intermodal networks through oscillatory neuronal synchronization
Final Report Abstract
Selbst wenn die sensorische Stimulation physikalisch konstant ist, kann die menschliche Wahrnehmung dieser Stimulation über die Zeit oder von Stimulation zu Stimulation variieren. Ziel dieses Projekts war es, die neuronalen Grundlagen dieser Variation der Wahrnehmung mittels Magnetenzephalographie (MEG) und Verhaltensstudien zu untersuchen. Hierfür wurde ein Paradigma gewählt, bei dem zwei Reize mit einer konstanten zeitlichen Differenz präsentiert wurden. Bei einem mittleren, individuell bestimmten zeitlichen Abstand werden die beiden Reize in der Hälfte der Stimulationsdurchgängen als zwei getrennte, in der anderen Hälfte als ein einzelner Reiz wahrgenommen. Dieses Paradigma bietet somit die Möglichkeit, zwei unterschiedliche perzeptuelle Zustände bei physikalisch konstanter Stimulation zu untersuchen. Das spezifische Ziel dieses Projekts war es, die Rolle neuronaler oszillatorischer Aktivität für diese perzeptuelle Variabilität zu untersuchen. In dem Projekt konnte gezeigt werden, dass Fluktuationen der neuronalen Oszillationen schon vor der Stimulation (im Prästimulusbereich) Auswirkung auf die Wahrnehmung der nachfolgenden Stimulation haben können. So konnte gezeigt werden, dass die Amplitude (Power) der Oszillationen beeinflusst, ob zwei kurz hintereinander folgende taktile Reize als getrennt wahrgenommen werden können oder nicht. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die Probanden die zwei taktilen Reize nur dann als voneinander getrennt wahrnehmen können, wenn diese in zwei aufeinanderfolgende Zyklen des Alpha-/Beta-Bandes (8-20 Hz) fielen. Die Ergebnisse liefern somit Evidenzen für einen diskreten Wahrnehmungsprozess im somatosensorischen Cortex.
Publications
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