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Kardiale und vaskuläre Spätfolgen von Langzeit-Überlebenden nach Krebs im Kindes-und Jugendalter
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Jörg Faber; Dr. Hiltrud Merzenich, seit 7/2015; Professor Dr. Philipp Wild
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Hämatologie, Onkologie
Kardiologie, Angiologie
Kinder- und Jugendmedizin
Hämatologie, Onkologie
Kardiologie, Angiologie
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224285628
Mit der zunehmend verbesserten Prognose von Krebserkrankungen im Kindesalter (aktuell 75-80%) verschiebt sich der Fokus auf Spätfolgen bei Langzeit-Überlebenden. Insbesondere die Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen scheint im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöht zu sein. Unsere Studie hat das Ziel, den derzeitigen Gesundheitszustand einer Kohorte von 1000 Überlebenden nach Krebs im Kindesalter in Deutschland im Alter zwischen 20 und 50 Jahren im Hinblick auf kardiovaskuläre Erkrankungen, insbesondere auch im subklinischen Bereich zu beschreiben. Es werden sowohl die Bedeutung von Risikofaktoren (therapiebedingte und klassische kardiovaskuläre Risikofaktoren) als auch genetische Aspekte untersucht.Dies wird durch Nutzung der Untersuchungsplattform der Gutenberg-Health-Studie (GHS) erreicht. Die GHS ist eine epidemiologische, prospektive, bevölkerungsbezogene Kohorten Studie mit bislang mehr als 16.000 Teilnehmern, die ein im hohen Maße standardisiertes kardiovaskuläres Untersuchungsprogramm bietet. In der ersten Phase der CVSS-Studie liegt die Teilnahmerate bei den die Einschlusskriterien erfüllenden Personen derzeit bei 44 %. In den ersten 11 Monaten ersten Phase, in der noch nicht alle in Frage kommenden ehemaligen Patienten angeschrieben wurden, liegen bereits 862 Teilnahmezusagen vor, 542 Untersuchungen wurden bereits durchgeführt, 600 Untersuchungen werden innerhalb der ersten Phase bis Dezember 2014 abgeschlossen sein. Eine vorläufige Nichtteilnehmer-Analyse basierend auf den Stammdaten des Deutschen Kinderkrebsregisters (DKKR) zeigt keine wesentlichen Unterschiede zwischen Teilnehmern und Nichtteilnehmern. Eine erste deskriptive Zwischenauswertung hat den Bedarf für die Untersuchung der Langzeitüberlebenden einer Krebserkrankung im Kindesalter bereits unterstrichen: Exemplarisch zeigte sich in der echokardiographischen Untersuchung bei 2% eine manifeste Herzinsuffizienz und bei 13 % der Studienteilnehmer eine asymptomatische kardiale Funktionsstörung im Sinne einer asymptomatischen Herzinsuffizienz, für die in der Literatur ein schlechtere Prognose belegt ist. Alle zum Erreichen der Ziele notwendigen Vorgänge konnten getestet und etabliert, alle notwendigen Verhandlungen mit Behörden und Organisationen erfolgreich abgeschlossen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Claudia Spix, bis 6/2015