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Gebietsform und Bürgerwille. Demokratieentwicklung und Reform von Staat und Gesellschaft am Beispiel der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Wesfalen (1960-1980)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22380680
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In den Jahren von 1965 bis 1978 wurden in der Bundesrepublik Deutschland in allen Flächenländern räumliche Neuordnungsmaßnahmen ergriffen, die eine drastische Reduzierung der selbständigen Gemeinden und Kreise zur Folge hatten. In dem Forschungsprojekt „Gebietsreform und Bürgerwille" wurden vor dem Hintergrund der gesamtgesellschaftlichen Veränderungen der ,1968er Jahre' Wandlungsprozesse im Bereich der Bürgerbeteiligung, der politischen Kultur und der kommunalen Identität(en) am Beispiel der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen analysiert. Dazu wurden Ausgangslagen, Ziele der Neuordnung, ihre Umsetzung sowie politische und gesellschaftliche Folgen von Eingemeindungen und Städtezusammenschlüssen betrachtet. Auf diese Weise gibt die Studie über die konkrete Darstellung eines bedeutenden regional- und landespolitischen Prozesses hinaus generelle Einsichten zum Verhältnis von staatlicher Planung und lokalem Eigensinn, von Staat und Kommune bzw. Staat und Bürger.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Kommunale Gebietsreform in der Bundesrepublik (Workshop-Bericht vom 18.1.2004), in: H-Soz-u-Kult
    Sabine Mecking
  • Kommunale Gebietsreform(en) in der Bundesrepublik in den 1960er und 1970er Jahren. Forschungsstand und Untersuchungsperspektiven, in: Westfälische Forschungen 54 (2004). S. 415-432
    Sabine Mecking
  • Planung und Partizipation: Ein Problemaufriss zur kommunalen Neugliederung in den 1960er/70er Jahren, in: Jörg Calließ (Hrsg.): Die Reformzeit des Erfolgsmodells BRD. Die Nachgeborenen erforschen die Jahre, die ihre Eltern und Lehrer geprägt haben (Loccumer Protokolle 19/03), Rehburg-Loccum 2004. S. 347-354
    Sabine Mecking
  • Eine kommunale Zwangsehe: Der Städtezusammenschluss von Bochum und Wattenscheid, in: Jürgen Mittag/Ingrid Wölk (Hrsg.): Bochum und das Ruhrgebiet. Großstadtbildung im 20. Jahrhundert. Essen 2005, S. 363-385
    Sabine Mecking
  • „LEV muß leben" - Kommunale Neuordnung und lokaler Eigensinn. Das Fallbeispiel Leverkusen, in: Der Kraftakt: Kommunale Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, hrsg. von der Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen (Schriften des Landtags Nordrhein-Westfalen 16). Düsseldorf 2005, S. 203-235
    Sabine Mecking
  • Zwischen Planungseuphorie und Identitätskrise. Die kommunale Neugliederung in Nordrhein-Westfalen am Beispiel von Stadt und Landkreis Bielefeld, in: Archiv für Sozialgeschichte 46 (2006). S. 411-441
    Sabine Mecking
  • Gigantomanie versus Kirchturmpolitik? Staatliche Planung und städtisches Selbstbewusstsein im Ruhrgebiet in den 1960er und 1970er Jahren, in: Karl Ditt/Klaus Tenfelde (Hrsg.): Das Ruhrgebiet in Rheinland und Westfalen. Koexistenz und Konkurrenz des Raumbewusstseins im 19. und 20. Jahrhundert (Forschungen zur Regionalgeschichte 57). Paderborn 2007, S. 263-287
    Sabine Mecking
  • „Gegen den Imperialismus der Großstädte". Protest und Bürgerengagement gegen die kommunale Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, in: Geschichte im Westen 22 (2007), S. 201-221
    Sabine Mecking
 
 

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