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Melasonomen und Alterspigmente des retinalen Pigmentepithels von Spendern mit Altersbedignter Makuladegeneration: Analyse von Ultrastruktur und chemischer Zusammensetzung

Antragstellerin Dr. Antje Biesemeier
Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223497764
 
Das retinale Pigmentepithel (RPE) und die darin enthaltenen Pigmentgranula (Melanosomen, Lipofuszin, Melanolipofuszin) spielen eine zentrale Rolle für die Funktion und den Erhalt der Retina. Über die Entstehung und Zusammensetzung dieser Pigmente ist wenig bekannt. Mittels Analytischer Energie-gefilterter TransmissionsElektronenMikroskopie (AEM, kombinierte quantitative Energie-dispersive Röntgenstrahl-mikroanalyse und Elektronen-Energieverlust-Spektroskopie) können gleichzeitig die Ultrastruktur und die Elementzusammensetzung der Pigmente mit hoher Ortsauflösung und Genauigkeit, e.g. Nachweisgrenzen für Spurenelemente (Cu, Zn), quantitativ gemessen werden. Vorarbeiten zeigen, dass Melanosomen in Choroid und RPE eine charakteristische Elementverteilung, Melanintyp und Spurenelementspeicherkapazität aufweisen. Melanosomen können klar von den Alterspigmenten Lipofuszin und Melanolipofuszin im RPE durch ihren unterschiedlichen Gehalt an N und P unterschieden werden. In diesem Projekt werden zum ersten Mal die Ultrastruktur des Retina-Choroid-Komplexes und die chemische Zusammensetzung, der Proteingehalt und die Metallspeicherkapazität von vier verschiedenen Pigmenttypen an Spenderaugen von 26 gesunden Personen und 27 Patienten mit trockener und feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD) vergleichend untersucht werden. Die Spenderaugen sind bereits vorhanden. Bei AMD kommt es zu einer Anhäufung von Schwermetallionen (Fe, Pb) und Reduktion von Zink in der Retina, daher wird besonders die Metallspeicherkapazität der Melanosomen im Alter und bei AMD untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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