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Metabolomic Characterisation of Host-Parasite-Interactions of the Apicomplexans Toxoplasma gondii and Plasmodium falciparum

Applicant Dr. Martin Blume
Subject Area Parasitology and Biology of Tropical Infectious Disease Pathogens
Term from 2012 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 223103804
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Unsere Ergebnisse zeigen eine unerwartete Rolle der Glukoneogenese insbesondere des Fruktose-1,6-bisphosphatase Enzyms (TgFBP2) im Stoffwechsel T. gondii’s, die auf einen neuartigen metabolischen Regulationsmechanismus hindeutete. Darüber hinaus zeigen wir, dass die Stoffwechselinteraktion von Toxoplasma gondii mit seiner Wirtszelle komplexer ist als bisher angenommen. Die Kombination aus revers-genetischen Mutationen der TgFBP2 zusammen mit isotopenaufgelöster massenspektrometrischer Charakterisierung vom parasitären Stoffwechsel weist auf eine konstitutive Aktivität von TgFBP2 hin. Neben der klassischen Funktion in glukosefreien Umgebungen Zucker zu generieren, konstituiert sie in glukosehaltigen Umgebungen hingegen zusammen mit dem gegensätzlichen Enzym einen "futile cycle", der funktionell wichtig ist und Fluxe in essentiellen Stoffwechselwegen zu regulieren scheint. Diese Entdeckung wurde auch in "sciencedailz" publiziert. Detaillierte Arbeiten mit Mutanten im Glukosetransport und Phosphoglukomutase Aktivität weisen auf neue Kohlenhydratquellen für Zuckernukleotid und Fettsäuresynthese von "T. gondii" hin. Weiterhin wurde an diesen Mutanten die Funktion von Kohlenhydratstoffwechsel untersucht. Die vorgeschlagenen Arbeiten zu alternativen Kohlenstoffquellen von Plasmodium falciparum basierend auf der GC/MS-Analyse von Zellkulturüberständen erwiesen sich aufgrund der begrenzten Kapazitäten von GC/MS als nicht zielführend. Andere Messmethoden wie ergebnisoffene LC/MS könnten hier Abhilfe schaffen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Metabolomics und reverse-genetische Ansätze zu neuen fundamentalen Erkenntnissen über Funktionsweisen des Stoffwechsels von wichtigen Pathogenen führen können, die so aus Genomanalysen nicht absehbar waren. Damit eröffnen sich neue Interventionsmöglichkeiten.

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