Testing evolutionary tracks of pre-main sequence stars with the VLTI
Final Report Abstract
Der wichtigste Parameter im Leben eines Sterns ist seine Masse, denn die Masse bestimmt die gesamte Entwicklung von seinem Anfang bis zu seinem Ende. Für junge Vorhauptreihensterne kann diese wichtige physikalische Größe bisher im wesentlich nur aus den Entwicklungsmodellen abgeleitet werden. Es ist daher unerlässlich, diese Modelle zu testen. Die beste Möglichkeit dazu ist die Bestimmung der wahren Masse einige jungen Sterne und der Vergleich dieser mit den theoretisch abgeleiteten Massen. Massenbestimmungen sind für Doppelsterne möglich. Allerdings ist hier das Problem, dass die meisten Sternentstehungsregionen so weit entfernt sind, dass die mit „Seeing-limitierten“ Teleskopen optisch auflösbaren Doppelsterne Umlaufperioden von Jahrhunderten haben. Das Projekt war daher bisher undurchführbar. Erst die Inbetriebnahme von optischen Interferometern machte es möglich, dieses Projekt durchzuführen. Optische Interferometer haben eine Auflösung im Bereich von wenigsten tausendstel Bogensekunden und können somit Doppelsterne mit Umlaufperioden Jahren auflösen. Wir haben zunächst in einer umfangreichen, spektroskopischen Kampagne habe für dieses Projekt geeigneten Doppelsterne gefunden. Da die spektroskopisch bestimmten Orbits bereits erlauben, die Massenverhältnisse der Sterne zu bestimmen, konnten wir mit diesen bereist einen ersten Test der Entwicklungsmodelle durchführen. Es zeigte sich, dass die Modelle von Baraffe et al. (1998) am besten zu den Beobachtungen passten. Im nächsten Schritt haben wir das VLTI verwendet um die Masse eines jungen Doppelsterns zu bestimmen. Auch hier ergab sich, dass die Modelle von Baraffe et al. (1998) am besten sind. Gegenwärtig ist leider das Problem, das die Empfindlichkeit des VLTIs nicht ausreicht, um weiter Doppelsterne von unserer Liste zu beobachten. Im Laufe der Arbeit stellte sich jedoch heraus, dass wir durch Kombination von VLTI-Messungen und Beobachtungen von stellaren Oszillationen auch die Entwicklungswege von Riesensternen testen können. Da diese viel heller als die jungen Sterne sind, konnten wir 30 Riesensterne mit dem, VLTI und dem CHARA Interferometer erfolgreich untersuchen.
Publications
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Baines, Ellyn K., Döllinger, Michaela P., Cusano, Felice, Guenther, Eike W., Hatzes, Artie P., McAlister, Harold A., Brummelaar, Theo A., Turner, Nils H., Sturmann, Judit, Sturmann, Laszlo, Goldfinger, P. J., Farrington, Christopher D., Ridgway, Stephen T.