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"Felix Objektiv"- Tagebuchnotizen und Briefe des ungarischen Rechtsphilosophen Felix Somlö (1873-1920)
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Funke
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung von 2012 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222274362
Felix Somlö (1873-1920) gilt noch heute als der bedeutendste ungarische Rechtsphilosoph. Er hinterließ eine Sammlung von wissenschaftlichen Tagebuchnotizen und eine umfangreiche Korrespondenz. Die Handschriften sollen der Fachwelt zugänglich gemacht werden, wobei das Tagebuch vollständig und die Korrespondenz in einer Auswahl erfasst sind. Die Edition ist mit einer umfassenden Einleitung, Kommentaren und verschiedenen Registern versehen. Die Handschriften sind im Original auf Deutsch und auf Ungarisch verfasst worden. Die ausgewählten ungarischen Passagen wurden ins Deutsche übersetzt. Die Handschriften dokumentieren die Entwicklung der Rechtsphilosophie Somlös als einen Prozess des stetigen, selbstbefragenden Nachdenkens, der in einen lebhaften geistigen Austausch mit Fachkollegen eingebunden war. Somlös Leitmotiv war es stets, die wissenschaftliche Erkenntnis des Rechts auf objektive Grundlagen zu stellen. Allerdings veränderte sich seine Vorstellung davon, wie wissenschaftliche Objektivität möglich ist, im Laufe der Zeit erheblich. Ausschlaggebend waren jeweils Bewegungen in der philosophischen Grundhaltung Somlös. Die Handschriften erlauben es. diesen Wandel, der mit einer intensiven Verarbeitung klassischer und zeitgenössischer Philosophie einherging, genau zu beobachten und nachzuvollziehen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen