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Gene Therapy in Temporal Lobe Epilepsy

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220918758
 
Die hohe Anzahl pharmakoresistenter Patienten mit fokalen Epilepsien stellt eine große Herausforderung für die Medizin dar. Vielen Patienten kann selbst durch Entfernung des epileptogenen Fokus nicht geholfen werden. Wir konnten mit spezifischen Neuropeptiden antiepileptische Effekte in einem Tiermodell pharmakoresistenter Temporallappenepilepsie (TLE) zeigen. Ziel ist es, fortschreitende neuronale Verluste und damit einhergehende funktionelle Defizite zu verhindern. Effekte von Neuropeptid-überexprimierenden AAV Vektoren werden nach Injektion von Kainsäure in den Hippocampus von Mäusen untersucht. Analysiert werden Auftreten, Häufigkeit und Dauer von anfallsabhängigen EEGs und histochemische Analysen pathologischer Veränderungen nach der Durchführung von Verhaltensexperimenten zu räumlichem Lernen und zur Emotionskontrolle, die sowohl in TLE Patienten als auch im Tiermodell gestört sind. Die Langzeitstabilität der Effekte wird ein zentraler Untersuchungspunkt, da Epilepsiepatienten lebenslange, verlässliche Behandlungsoptionen brauchen. Langfristziel ist die Entwicklung einer Gentherapie für Patienten mit pharmakoresistenter, mesialer Temporallappenepilepsie bzw. anderen Formen therapierefraktärer, fokaler Epilepsien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
 
 

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