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Enantioselektive Synthese von Bisbibenzyl-Naturstoffen des Isoplagiochin-Typs mit kombinierter axialer und helikaler Chiralität

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21930589
 
Das Projekt hat zum Ziel, die Isoplagiochine, einen aus Bryophyten (Moosen) isolierten Naturstofftyp, durch Partial- und Totalsynthese erstmals in enantiomerenreiner Form zugänglich zu machen. In der Natur kommen diese macrocyclischen Bisbibenzyle nicht enantiomerenrein, aber auch nicht racemisch, sondern skalemisch (d. h. enantiomerenangereichert) vor. Die besonderen strukturellen Eigenschaften der Isoplagiochine liegen darin, dass die (potentiellen) Chiralitätselemente nicht per se, sondern erst im molekularen Kontext des kompletten Moleküls konfigurativ stabil sind. Während heute zahlreiche axial-chirale oder axial- und zentrochirale Naturstoffe vom Biaryl-Typ bekannt sind, für die auch zum Teil atropselektive Synthesen realisiert werden konnten, kann bei der enantioselektiven Synthese des Isoplagiochin-Strukturtyps nicht einfach auf bekannte Methoden zurückgegriffen werden, etwa durch schrittweisen Aufbau der einzelnen axialen oder helikalen Chiralitätselemente, da diese ja für sich alleine stereochemisch labil sind. Daher müssen konzeptionell neue oder spezifisch modifizierte Methoden entwickelt werden. Durch Kooperation der Gruppen Bringmann (Würzburg) und Speicher (Saarbrücken) sind in den vergangenen beiden Jahren Grundlagen zu diesem Projekt etabliert worden, die in zwei Originalarbeiten dokumentiert sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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