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Heinrich Barth in der Afrikaforschung des 19. Jahrhunderts. Eine Briefedition

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21869449
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projektes war die Erschließung der überlieferten Korrespondenz des Afrikareisenden und Wissenschaftlers Heinrich Barth, um damit einen schwer zugänglichen, verstreuten und großenteils unbekannten Quellenbestand zu erfassen und diesen in ausgewählter und kommentierter Form in erster Linie einem fachwissenschaftlichen, aber auch einem allgemein interessierten Publikum zur Verfügung zu stellen. Briefe als Quellen sind bedeutende Kontrastfolien zu den publizierten Reiseberichten, Beiträgen in wissenschaftlichen Zeitschriften und überliefertem Schriftgut der an Entdeckungsreisen beteiligten Institutionen oder Behörden. Formale Korrespondenz zwischen Wissenschaftlern und/oder Behörden sowie private und vertrauliche Briefe bieten Einblicke in die Prozesse, Kontroversen, Weltbilder, persönlichen Netzwerke u.a.m., die in den oben genannten Quellengattungen verborgen bleiben. Daher kann eine Briefedition zu Heinrich Barth einen Beitrag zur Vertiefung der Geschichte der Afrikaforschung und der Geschichte von Wissensgenerierung und Gelehrtenhabitus im 19. Jahrhundert leisten. Nicht zuletzt wirft sie Licht auf die Person Heinrich Barth, der mit seiner breiten Ausbildung, seiner zuweilen unkonventionellen Weltsicht und einem zeitgenössisch untypischen Interesse an den Menschen Nordafrikas und ihrer Geschichte sowie seinem sperrigen und eigenwilligen Charakter nicht nur für die Zeitgenossen eine Ausnahmeerscheinung darstellte, deren verschiedene Facetten durch Barths Briefe zum Ausdruck kommen.

 
 

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