Transkriptionelle Regulierung der alternativen Makrophagenaktivierung
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Im Projektverlauf erschienen uns die in der Literatur beschriebenen Klassifikationsmodelle (alternativ/klassisch bzw. M1/M2) zunehmend ungeeignet um eine plastische Zelle wie den Makrophagen adäquat zu beschreiben. Zusammen mit einzelnen publizierten Berichten zeigen unsere Arbeiten zur LPS-Aktivierung von klassisch- oder alternativ-geprimten Makrophagen, dass alternatives, oder klassisches Priming für Makrophagen keine Einbahnstraße darstellt und, dass IL-4 nicht per se als anti-inflammatorischer Stimulus wirkt. Die wenig ausgeprägten Einflüsse von IL-4 induzierten Transkriptionsfaktoren auf das Transkriptom alternativ geprimter Makrophagen deuten darauf hin, dass die entsprechenden Faktoren nicht hauptsächlich in das IL-4-induzierte (meist Stat6-abhängige) Expressionsmuster eingreifen, sondern eher an der Regulierung nachgeschalteter Ereignisse beteiligt sind. Um die Funktion der Faktoren weiter zu untersuchen müsste man alternativgeprimte Makrophagen mit relevanten pathogenen oder endogenen Stimuli konfrontieren und untersuchen, ob deren Signaltransduktion über entsprechende Rezeptoren beeinflusst wird. Solche Arbeiten waren im Rahmen dieser Projektförderung nicht mehr möglich. Wir werden uns in der nächsten Zeit verstärkt mit der aus diesem Projekt entstandenen Fragestellung beschäftigen wie Eigenschaften von Makrophagen durch umgebende Faktoren (Entzündungs- oder Gewebeeinflüsse) verändert werden und welche Veränderungen dabei stabil oder reversibel bleiben wenn sich das Umfeld des Makrophagen wieder verändert.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2009). Allele-specific DNA methylation in mouse strains is mainly determined by cis-acting sequences. Genome Res. 19, 2020-2035
Schilling, E., El Chartouni, C. and Rehli, M.
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(2010). Transcriptional effects of Colony-stimulating factor-1 in mouse macrophages. Immunobiology 215, 466-76
El Chartouni, C., Benner, C., Eigner, M., Lichtinger, M., and Rehli, M.