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Reproduktion von Multispektralbildern mit autotypischer Farbmischung
Antragsteller
Dr. Philipp Urban
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21664375
In diesem Projekt soll die Reproduktion von Multispektralbildern mittels binärer Drucker, d.h. mit autotypischer Farbmischung, untersucht und ein Demonstratorsystem aufgebaut werden. Die Kopie einer Vorlage durch ein solches System unterliegt weitgehend nicht den systematischen Metameriefehlern traditioneller Reproduktionsmethoden. Die Realisierung verlangt nach der Behandlung einer Reihe noch ungelöster Probleme: 1. Zur Separation der Grundfarben müssen bereits existierende hochdimensionale, den Druckprozess beschreibende, spektrale Modelle invertiert werden. Da eine analytische Invertierung i.A. nicht möglich ist, sollen iterative Methoden entwickelt werden, die bzgl. Konvergenzgeschwindigkeit, numerischer Komplexität und Stabilität in der Lage sind, auch hochaufgelöste Multispektralbilder schnell zu separieren. 2. Der Spektralraum (spektraler Gamut), den heutige Drucksysteme aufspannen, ist relativ klein im Vergleich zum Raum aller natürlichen Oberflächenreflexionsspektren. Es soll untersucht werden, wie nicht reproduzierbare Spektren unter Berücksichtigung bestimmter Reproduktionsvorgaben optimal in den spektralen Gamut transformiert werden können (spektrales Gamut-Mapping). 3. Es soll ein Verfahren entwickelt werden, das eine optimale Auswahl der Grundfarben für die Reproduktion einer Menge an Multispektralbildern ermöglicht. Zu Beginn des Projekts wird eine begonnene Arbeit zur optimalen Farbkorrektur abgeschlossen, bei der auch die Verteilung der Metamere innerhalb des Metameren Unterraumes einer Sensorantwort im quasi Wahrnehmungsgleichabständigen CIEL*a*b* Farbraum des Beobachters Verwendung finden soll.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Roy S. Berns