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600 MHz NMR-Spektrometer

Subject Area Analytical Chemistry
Term Funded in 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 215208214
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Das 600 MHz NMR-Spektrometer besitzt eine herausragende Bedeutung in der Forschung der anorganischen, organischen, analytischen und Umweltchemie sowie der chemischen Biologie in der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie. Dieses Gerät ist ein unverzichtbares Mittel zur Strukturaufklärung und Charakterisierung von nichtkovalenten Bindungssystemen in der supramolekularen Koordinationschemie, bei der Untersuchung von neu synthetisierten Zinn-, Platin- und Siliziumkomplexen, der biologisch orientierten Synthese von Naturstoffen und der Untersuchung der Wechselwirkungen mit Proteinen, bei der Untersuchung neuer Strukturen und Wirkstoffe in der medizinischen Chemie, der Synthese und biologischen Evaluierung neuer kovalenter EGFR‐Inhibitoren, bei der Untersuchung von Strukturen und Eigenschaften neuer Verbindungen in der Naturstoffchemie, der Strukturaufklärung von sekundären Inhaltsstoffen aus Pflanzen und Mikroorganismen sowie neuen Blockcopolymeren und polymeren Nanopartikeln. Mittels ein- und zweidimensionalen Experimente verschiedener Kerne konnten sowohl komplizierte Strukturen analysiert als auch thermodynamische und kinetische Parameter der untersuchten Systeme erhalten werden. Dazu zählen beispielsweise Bindungskonstanten, Reaktionsentropien und Austauschraten. Des Weiteren konnten durch Multikern-DOSY- und LC-NMR-Experimente die Zusammensetzungen komplexer Stoffgemische aufgeschlüsselt und Molekülgrößen ermittelt werden. Die immense Vielfalt der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse wurde vor allem durch den Einsatz des heliumgekühlten Cryoprobenkopfes ermöglicht, dessen herausragende Empfindlichkeit im Bereich der 1H-, 19F-NMR und insbesondere der breitbandigen Heterokerne die Detektion kleinster Substanzmengen erlaubte.

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