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Konvergenz und Divergenz der sicheren Authentisierung im E-Government und Online-Banking im europäischen Vergleich

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213459453
 
Der Schutz von Online-Transaktionen im E-Government und im Online-Banking vor Missbrauch, insbesondere vor Identitätsdiebstahl, hängt entscheidend von der Sicherheit der Authentisierung der Nutzer ab. Chipkarten gelten als das technisch sicherste Mittel. Obwohl der Zentrale Kreditausschuss bereits 1998 ein Betriebssystem für eine Bankenchipkarte spezifiziert hat, wird das als relativ unsicher geltende PIN/TAN Verfahren nur sehr langsam durch andere Verfahren ersetzt, die auch nicht alle auf Chipkarten als Authentisierungsmittel basieren. Für Online-Transaktionen im E-Government wurde 2010 ein elektronischer Identitätsnachweis auf dem neuen Personalausweis eingeführt, der höchste Sicherheitsanforderungen erfüllt. Dem Bemühen der Bundesregierung, diesen auch im Online-Banking einzusetzen, hat die Kreditwirtschaft bisher nicht entsprochen. In anderen europäischen Ländern werden hingegen dieselben Verfahren in beiden Sektoren eingesetzt, allerdings zumeist nicht auf Chipkartenbasis. In dem Vorhaben soll zunächst in einem Interbanken-Vergleich untersucht werden, warum sich die chipbasierten Lösungen kaum durchsetzen konnten und welche Kriterien für die unterschiedlichen Innovationspfade ausschlaggebend waren, bevor in einem internationalen Vergleich untersucht wird, unter welchen Bedingungen es zu einer Konvergenz zwischen den Sektoren gekommen ist. Daraus werden auch allgemeinere Erkenntnisse zum Transfer von technischen Innovationen im Internet zwischen unterschiedlichen Anwendungskontexten erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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