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Pop. Kultur und Kritik - Expansionshilfe -

Subject Area General and Comparative Literature and Cultural Studies
Term from 2012 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 213258690
 
Vorrangige Aufgabe der Zeitschrift ist es, mit paradigmatischen Analysen und Überblicksartikeln den Stand der gegenwärtigen Pop-Forschung sowohl zu beleuchten als auch voranzutreiben. Mit dem Konzept »Pop« wird es innerhalb der Zeitschrift in die Bereiche von Popmusik und Hollywoodkino ebenso hineingehen wie in die Bereiche von Marketing und Werbung, Wahlkämpfen und Meinungsumfragen, TV-Serials und Illustrierten, Fantreffen und Internetblogs, Mode und Alltagsdesign, Spektakel und Event, DIY (Do it yourself) und Kulturindustrie. Das Ziel ist, die Popkultur aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen — vor allem der Literatur-, Medien und Kulturwissenschaften sowie der Soziologie — darzustellen und zu analysieren. In der Zusammensetzung der Herausgeber, Beiräte und Gutachter ist dafür gesorgt, dass die Zeitschrift nicht an einen einzelnen methodischen Zugriff oder gar eine politische oder ästhetische Ausrichtung gebunden ist. Die Zeitschrift verschreibt sich nicht einem Ansatz, sei es dem der Cultural Studies oder der Frankfurter Schule, der Dekonstruktion oder der Feldtheorie, der dichten Beschreibung oder der Inhaltsanalyse. Vielmehr setzt es sich die Zeitschrift zum Ziel, dass verschiedene wissenschaftliche und künstlerische Positionen zu Wort kommen und in Debatten miteinander eintreten.Die Zeitschrift will zudem ein möglichst umfassendes Bild kulturell energetischer Vorgänge bieten. Pop-Charakteristika wie Käuflichkeit, Reizintensität, Flüchtigkeit, Gegenwartsbezogenheit werden nicht nur als exzellente Indikatoren für solche zeitgenössischen Vorgänge aufgefasst, sondern zugleich auch in Bezug auf die Kunstproduktion seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts als in höchstem Maß stimulierend begriffen.Der spezifische Zuschnitt der Zeitschrift, in dem sich der klassische wissenschaftliche Aufsatz (evaluiert im „Double Blind Peer Review"-Verfahren) genauso findet wie die essayistische Darstellung, wird dem Charakter des Phänomens Pop gerecht, das seit den 1960er Jahren eine gewichtige Rolle im Rahmen kultureller Sinnproduktion einnimmt und dabei stets Trends und Neuansätze produziert, auf die eher der Essay reagieren kann. In dieser Konstellation hat sich die Zeitschrift zum Ziel gesetzt, wissenschaftlichen Ergebnissen verstärkt Eingang in die weitere Öffentlichkeit zu bahnen. Insgesamt soll auch weiter ein analytisch klares, gut formuliertes zeitdiagnostisches Bild der gegenwärtigen Popkultur geboten werden.Die Zeitschrift fungiert als Orientierungspunkt für verschiedene Gruppen von Forschern und Journalisten: Zum einen für Wissenschaftler, die Phänomene der Popkultur aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplin analysieren, aber auch an Fragestellungen und Ergebnissen anderer Disziplinen interessiert sind; zum anderen für Publizisten und Redakteure, die für das Radio, die Printmedien, das Fernsehen und Internetseiten arbeiten. Und gerade hier hat sich die Webseite pop-zeitschrift.de als wesentliches Element eines zeitgemäßen Zeitschriftenkonzeptes erwiesen, das weiter ausgebaut werden soll, um den Zugriff auf popkulturelle Phänomene weiter zu dynamisieren und so die Zukunftsfähigkeit des Gesamtprojekts zu sichern.
DFG Programme Science Communication, Research Data, eResearch (Scientific Library Services and Information Systems)
 
 

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