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Die Bedeutung der Vergleichspartikel 'wie' in Äquativkonstruktionen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2012 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212344338
 
Gegenstand dieses Projekts ist die Bedeutung der Vergleichspartikel 'wie' in skalaren und nicht-skalaren Äquativkonstruktionen. In skalaren Fällen werden Grade verglichen (z.B. 'Anna ist so groß wie Berta.'), in nicht-skalaren Fällen dagegen nominale oder verbale Einheiten (z.B. 'Anna hat so eine Tasse wie Berta.' oder 'Anna hat so getanzt wie Berta.'). Die Semantik von Äquativen wurde bis jetzt fast ausschließlich aus der Perspektive von Komparativen ('Anna ist größer als Berta.') untersucht, was die nicht-skalaren Fälle ausgeschlossen hat. Außerdem wurde sie fast ausschließlich aus der Perspektive des Englischen untersucht, wo die Frage nach einer einheitlichen Semantik skalarer und nicht-skalarer Fälle sich nicht stellt, weil die grammatischen Formen nicht vergleichbar sind. Im Deutschen hingegen werden skalare und nicht-skalare Äquative gleichermaßen mithilfe von 'wie'-Phrasen ausgedrückt. Eine einheitliche Analyse ist für das Deutsche ein offensichtliches Desiderat. In dem beantragten Projekt wird eine semantische semantische Analyse von Äquativen entwickelt, die (i) skalare und nicht-skalare Fälle einschließt, (ii) davon ausgeht, dass Äquative Ähnlichkeit ausdrücken (genauer: Ununterscheidbarkeit relativ zu bestimmten Aspekten) und (iii) die Bedeutung von Äquativen aus der Bedeutung des Vergleichspartikels 'wie' ableitet. Diese Analyse beansprucht Geltung für das Deutsche, aber auch für andere Sprachen, in denen Äquative wie im Deutschen strukturiert sind, z.B. Polnisch und Italienisch (nicht aber Englisch).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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