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Leitfaden für das Anforderungsmanagement zur Qualitätsvorausplanung in KMU auf Basis einer webbasiereten Kollaborationsplattform

Subject Area Production Systems, Operations Management, Quality Management and Factory Planning
Term from 2011 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 211476466
 
Final Report Year 2014

Final Report Abstract

Das Kernziel des QVP-Prozesses ist die frühzeitige Bewertung des Projektes bzw. der Entwicklung auf Realisierbarkeit. Um dies umsetzten zu können, musste der QVP-Prozess zwischen Lastenheft und Pflichtenheft standardisiert werden. Hier wurde sich vor allem auf die qualitätsrelevanten Prozesse gestützt. Die QVP ist kein rein nach vorn gerichteter Prozess, da eine starke Abhängigkeit von Informationen vergangener Projekte/Aufträge besteht. Aus diesem Grund kann die QVP ohne Qualitätsinformationssystem und ohne Projektmanagement nicht zielführend umgesetzt werden. Im Rahmen des QIS müssen dabei vor allem die Aufgaben der Informationssammlung, -bereitstellung und -rückfluss geregelt werden. Dies ist erforderlich, da die frühe Phase des PEP fast ausschließlich von der Auswertung von Informationen abhängig ist. Das Projektmanagement muss in der QVP alle Aufgaben im Rahmen des vorwärtsgerichteten QVP-Prozesses unterstützen, da die QVP nicht als Teilaufgabe eine Auftrags angesehen werden darf, sondern durch den hohen Umfang als „Projekt im Projekt/Auftrag“ angesehen werden muss. Der erweiterte QVP-Prozess soll zur Standardisierung der Prozesse in der frühen Entwicklungsphase beitragen. Des Weiteren soll es dadurch möglich sein, auch für KMU ein zielsicheres Pflichtenheft erstellen zu können. Es wird verdeutlicht, dass der erweiterte QVP-Prozess nicht nur das Planen und Abarbeiten von einzelnen Punkten beinhaltet, sondern dass es sich um einen sehr komplexen, den gesamten Produktlebenszyklus betreffenden, Prozess handelt. Das Projekt hat gezeigt, dass der Prozess vom Lasten- zum Pflichtenheft aus Prozessen besteht, welche zum größten Teil als Ergebnis Entscheidungen für die spätere Entwicklung enthalten. Genau dieser Aspekt macht diese Phase in der Produktentstehung elementar wichtig, da die nachfolgenden Entscheidungen auf Festlegungen aus diesem Prozess beruhen. Das Forschungsprojekt hat eine Vielzahl an Erkenntnissen hervorgebracht:  Der QVP-Prozesse ist in allen Bereichen des Unternehmens verankert.  QVP muss als Projekt und darf nicht als Teilaufgaben angesehen werden.  Der QVP-Prozess besteht aus vor- und rückwärtsgerichteten Prozessen.  QVP ist nicht nur die Anwendung von QM-Methoden.  QVP geht weit über die in der aktuellen Literatur beschrieben Aufgaben hinaus.  Ohne eine zielsichere Umsetzungsstrategie für das Lessons Learned kann die QVP nicht realisiert werden. Der Prozess vom Lasten- zum Pflichtenheft ist in der Literatur wenig bis gar nicht beschrieben, obwohl dieser eine entscheidende Rolle im Produktentstehungsprozess spielt und Grundlage für eine zielführende Entwicklung ist. Die QVP kann ohne ein IT-System, welches den ganzheitlichen Ansatz der QVP abbilden kann, nur mit sehr viel Disziplin und erhöhtem Aufwand umgesetzt werden.

Publications

  • (2011): Anforderungsmanagement für die Qualitätsvorausplanung in KMU auf Basis einer webbasierten Kollaborationsplattform. In: Petersen, B., Raab, V. (Hrsg.): Qualitätskommunikation, Bericht zur GQW-Tagung 2011, Berichte zum Qualitätsmanagement, Band 12/2011, S. 191 – 206, Bonn, Shaker Verlag, Aachen, Germany
    Eiselt, T.; Dietzsch, M.; Gröger S.
  • (2012): Quality Information Management for Advanced Quality Planning in Small and Medium-Sized Companies, In: Dornfeld, D. A., Linke, B. S. (Editors): Leveraging Technology for a Sustainable World. Proceedings of the 19th CIRP Conference on Life Cycle Engineering, pp. 5-9, Berkeley (USA), Springer Verlag, Berlin, Heidelberg
    Gröger, S.; Eiselt, T.
  • Quality Information Management for Advanced Quality Planning. International Journal, Advanced Quality, Vol. 41, 4, 2013, S. 33 - 39, Belgrad, Serbien
    Eiselt, T., Gröger, S.
  • Projektplanung für Fortgeschrittene; Wege durch das Methodenlabyrinth APQP. Qualität und Zuverlässigkeit (QZ) 10/2014, S. 22-27
    Eiselt, T.; Schuldt J.
 
 

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