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Frühdiagnostik und Therapiekontrolle der Knorpelqualität an den Fingergelenken mit dGEMRIC bei Rheumatoider Arthritis

Applicant Dr. Falk R. Miese
Subject Area Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 210953536
 
Bei der rheumatoiden Arthritis (RA) wird der Gelenkknorpel unmittelbar geschädigt, ein Vorgang, der auch unter erfolgreicher antiinflammatorischer bzw. antirheumatischer Langzeittherapie fortschreiten kann1. Um die RA erfolgreich krankheitsmodifizierend therapieren zu können, sind die Entstehung und der Verlauf des Knorpelschadens von hohem wissenschaftlichem und klinischem Interesse. Die Schädigung des Gelenkknorpels ist in konventionellen MRT Untersuchungen bei früher RA nicht erkennbar2 und nur im langfristigen Verlauf messbar 2, 3. Neue molekulare Ansätze in der MR Bildgebung sind in der Lage, die diagnostische Lücke in frühen Stadien der Erkrankung zu schließen. Unsere Arbeitsgruppe hat als erste das etablierte MRT Verfahren dGEMRIC (delayed Gadolinium Enhanced MRI of Cartilage) zur molekularen Messung der Knorpelqualität an Fingergelenken bei RA und Fingerpolyarthrose demonstriert 4, 5. Die klinische Relevanz liegt in der Erfassung von Knorpelschäden bei rheumatoider Arthritis auf molekularer Ebene, noch bevor makroskopische Defekte eingetreten sind. Dies könnte in Zukunft eine zusätzliche Möglichkeit in der Früherkennung und der nicht-invasiven Messung von Therapieeffekten bedeuten 6. In der ersten Arbeit ihrer Art wird daher die molekulare Knorpelqualität mit der dGEMRIC Methode in der Frühdiagnostik der frühen RA und in der Therapiekontrolle der RA gemessen werden. Die Arbeit wird folgende Hypothesen prüfen: • Bereits bei der frühen RA bestehen molekulare, makroskopisch nicht fassbare, Knorpelschäden, die mit bisherigen bildgebenden Verfahren/Techniken nicht zu erfassen waren. • Knorpelschäden bei RA sind unter MTX Basistherapie reversibel, messbar mit dGEMRIC. Dazu wird die Knorpelqualität an den Metakarpophalangealgelenken bei 25 Patienten mit früher RA vor und 6 Monate nach MTX Therapie gemessen. Zum Vergleich dient ein Kollektiv von 10 gesunden Freiwilligen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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