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Entwicklung und Untersuchung eines navigierten Endoskopsystems mit Dosiereinheit zum ortsaufgelösten Applizieren von mesenchymalen Stromazellen in den Blasenschließmuskel
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jan Stallkamp; Professor Dr. Arnulf Stenzl
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190473765
Für das gewebeschonende Applizieren der Zellen in den Schließmuskel wird in Vorversuchen ein Verfahren validiert, welches zunächst im Demonstrator, dann am Explantat und später im Tiermodell, und nach seiner Optimierung klinisch zum Einsatz kommen soll. Dieses Verfahren besteht aus einer endoskopgestützten Dosiereinheit für die schonende Applikation von Zellen, das durch ein Navigationssystem für die präzise Lokalisierung unterstützt wird. Das Endoskop wird mit Hilfe einer gleichgeschalteten, rektalen Ultraschallsonde und dem Endoskopbild am Schließmuskel vorpositioniert, um die Zellen mit einer entsprechenden Mikrotechnik zielgenau in den Muskel zu bringen. Position und Ausrichtung der Dosiervorrichtung werden durch das Navigationssystem gesteuert. Zur Vorbereitung der geplanten Tierversuche wird ein Demonstrator aufgebaut, mit dem die zwei Problemstellungen „schonende Dosierung" und „präziser Eintrag" vorab untersucht werden können. Der Demonstrator wird so konzipiert, dass die Nadeln oder Düsen direkt an Gewebeproben gebracht werden und dabei die Navigationsfunktionen erprobt werden können. Das Verfahren wird am Gewebe- und Organexplantat validiert und am Großtiermodel für den späteren klinischen Einsatz optimiert werden.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen