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Die kreuzfahrerzeitliche Stadt Apollonia/Arsur in Israel: Struktur - Kulturadaption - Stadt-Umland-Beziehungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Barbara Scholkmann
Mitantragsteller
Professor Oren Tal, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210256939
In einem Kooperationsprojekt zwischen den Universitäten Tübingen und Tel Aviv sollen archäologische Forschungen in der Kreuzfahrerstadt Apollonia/Arsur durchgeführt werden. Forschungsziele sind: • Erfassung von Topographie und Binnenstruktur der Kreuzfahrerstadt mit Hilfe von Prospektionen und Vermessung, sowie Erstellung eines Geländemodells. • Untersuchungen zum Verhältnis der Kreuzfahrerstadt zu ihrer Vorgängersiedlung, zur Bebauung, Quartierbildung, Infrastruktur, Handwerk und Handel sowie in besonderem Maße zu Kul¬turadaption und -austausch zwischen der Levante und Europa im Mittelalter. Dazu sollen mehrere Parzellen in verschiedenen Teilen der Stadt archäologisch untersucht, sowie das Fundmaterial aus älteren wie aktuellen Grabungen ausgewertet werden. • Erforschung der Interaktionen zwischen der Stadt und ihrem Umland, sowie mögliche Übernahme städtischer Funktionen durch Siedlungen im Umland nach deren Zerstörung, mit Hilfe land-schaftsarchäologischer Untersuchungen. Aufgrund der nur etwa anderthalb Jahrhunderte währenden Kreuzfahrerherrschaft und der Zugäng-lichkeit des Areals (Stadtwüstung, Archäologischer Park) liegen für das Projekt ideale Voraussetzungen vor.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Israel
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörn Staecker (†)