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Faktoren und Mechanismen der individuellen Torporausprägung beim Dsungarischen Zwerghamster (Phodopus sungorus)

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209279811
 
Wie viele andere Kleinsäuger können auch Dsungarische Zwerghamster (Phodopus sungorus) in den Wintermonaten durch Absenkung des Stoffwechsels und in Folge davon erniedrigte Körpertemperatur erheblich Energie einsparen. Diese Fähigkeit zum Torpor wird aber von einzelnen Individuen sehr variabel eingesetzt. Einige der Hamster werden über einen längeren Zeitraum täglich torpid, während andere Hamster im selben Zeitraum und unter identischen (Umwelt)-bedingungen sehr selten oder nie Torpor zeigen. In den letzten Jahren standen verstärkt die molekularen, biochemischen und neuroendokrinen Mechanismen der Steuerung von Torpor im Mittelpunkt des Interesses. Obwohl hier viele Details aufgeklärt werden konnten, müssen wir feststellen, dass auch nach Jahrzehnten der Forschung ganz grundlegende, ökophysiologische Fragen unbeantwortet bleiben: Was veranlasst einen Hamster dazu Torpor zu machen? Wann, unter welchen Umständen und aufgrund welcher Umweltsignale und welcher endogenen Signale „entscheidet“ sich ein Hamster für Torpor? Und schließlich: Gibt es Indikatoren, die es ermöglichen vorherzusagen, ob und wann ein Hamster Torpor machen wird? Das Gesamtprojekt lässt sich dabei in vier Teilbereiche gliedern, in denen verschiedene Mechanismen oder Faktoren der Torporinduktion aus den Bereichen der Individualentwicklung, des Sozialverhaltens, der Ernährungsphysiologie sowie des Aktivitätsverhaltens der Dsungarischen Zwerghamster untersucht werden sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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