Detailseite
Subjektive Wirklichkeit des Klimawandels - Wahrnehmung von Klimawirkung in unterschiedlichen sozialen Gruppen urbaner Räume und die quantitative Abschätzung von sozialgruppenspezifischen Adaptationsmaßnahmen
Antragstellerin
Dr. Diana Reckien
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 205691989
Das beantragte Forschungsprojekt adressiert eine Reihe derzeitig wichtiger Forschungsfragen in den angewandten Klimawissenschaften: die Unterschiede von Auswirkungen Klima-relevanter Ereignisse zwischen sozialen Gruppen, die Quantifizierung der Auswirkungen und die Quantifizierung daraus abgeleiteter, ausgewählter Anpassungsstrategien bestimmter sozialer Gruppen. Das Projekt konzentriert sich auf eine Analyse der Stadt New York. Die Forschung ist eingebettet in das Vulnerabilitätskonzept und basiert auf einem Netzwerk-analytischen Ansatz. Wirkungsnetze werden mit Hilfe von ‚Fuzzy Cognitive Mapping‘ erstellt, die auf die Wahrnehmung betroffener Personen von Klima-relevanten Ereignissen, wie Hitzewellen, Stürme u.a., abzielt. Netzwerkstatistik und Szenarienanalysen ermöglichen den Vergleich von Klimawirkungen auf verschiedene soziale Gruppen und die Quantifizierung der Wirksamkeit von Adaptationsmaßnahmen und -Politiken. Das Projekt kann auf Erfahrungen von aktuellen Analysen in indischen Megastädten zurückgreifen. Die Methode wurde dabei erfolgreich getestet und wird in dem vorgeschlagenen Projekt vertieft, weiter entwickelt und angepasst werden auf andere sozio-ökonomische Bedingungen. Das Projekt wird eine neue standardisierte Methode für soziale Wirkungsforschung erarbeiten und vorschlagen, das Verständnis von sozialen Unterschieden Klima-relevanter Ereignisse in urbanen Räumen vertiefen, eine Wirkungs-Bibliothek auf- und ausbauen, und quantitative Ergebnisse zu Klimawirkung und Anpassungsoptionen in der Stadt New York liefern.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. David Krantz