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Geberlose Drehzahl- und Lagerregelung von Synchronmaschinen im kompletten Drehzahlbereich durch prädiktive Drehmomentregelung ohne Signalinjektion
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Ralph Kennel
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204480558
Durch Vermeidung von Drehzahlsensoren in der elektrischen Antriebstechnik lassen sich u.a. Kosten und Bauraum sparen und eine verbesserte Ausfallsicherheit erzielen. Am Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme und Leistungselektronik wurde ein neues Verfahren entwickelt, welches einen Algorithmus zur Rotorlageschätzung mit einer prädiktiven Drehmomentregelung von synchronen Drehfeldmaschinen kombiniert. Diese drehgeberlose Prädiktivregelung (encoderless predictive torque control, EPTC) liefert Lage- und Drehzahlinformationen, die neben der reinen Drehmomentregelung den Einsatz in kaskadierten Lage- und Drehzahlregelkreisen ermöglichen. Erste Simulationen und Messungen zeigen vielversprechende Ergebnisse. So erlaubt das Geberlosverfahren durch die Kombination mit der prädiktiven Drehmomentregelung im Gegensatz zu anderen praktisch relevanten Verfahren (HF-Injektion und Grundwellenverfahren) eine ganzheitliche geberlose Regelung im gesamten Drehzahlbereich. Im Rahmen des beantragten Vorhabens soll der bestehende Algorithmus erweitert werden, so dass er universell für unterschiedliche Typen von Synchronmaschinen einsetzbar ist. Zudem soll er derart in seiner Robustheit verbessert werden, dass er auch für den industriellen Einsatz interessant wird. Hier-zu sind eingehende analytische Betrachtungen sowie praktische Versuchsreihen an unterschiedlichen Arten synchroner Drehfeldmaschinen notwendig.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen