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Erforschung der klinischen Prävalenz und Bedeutung der myokardialen Fibrose bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern mittels kardialer Magnetresonanztomographie

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204205696
 
Myokardiale Fibrosierung, d.h. der bindegewebige Umbau des Herzmuskels, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung einer Herzinsuffizienz. Welche Therapien der Fibrosierung des Myokards unter klinischen Bedingungen am besten entgegenwirken, konnte bislang nicht systematisch untersucht werden, da keine geeignete diagnostische Methode zur Beurteilung des Fibrosegrades zur Verfügung stand. Der Antragsteller hat eine Magnetresonanztomographie (MRT)-Technik entwickelt (Multi-MOLLI; multi-modal modified Look- Locker inversion recovery), welche die Stärken der etablierten LGE-Methode („late gadolinium enhancement“) und des neueren kardialen T1-Mappings verbindet. Damit wird erstmals eine umfassende, nicht-invasive, qualitative und quantitative Bestimmung der Fibroselast des Myokards möglich. Ziel der Studie ist eine systematische Untersuchung des diagnostischen Potentials von Multi-MOLLI für die integrierte Beurteilung der myokardialen Fibrose mit einem Fokus auf Patienten mit angeborenen Herzfehlern. Dies erfolgt in drei Abschnitten. Erstens werden Normwerte durch Untersuchung einer Kontrollgruppe sowie einer Gruppe mit myokardialer Vernarbung erstellt. Zweitens wird die Prävalenz der myokardialen Fibrose bei verschiedenen Gruppen von klinischen Patienten mit angeborenen Herzfehlern untersucht. Drittens wird die prognostische Bedeutung der myokardialen Fibrose für den funktionellen Erfolg eines Pulmonalklappenersatzes ermittelt. Es wird erwartet, dass der Einsatz von Multi-MOLLI individualisierte Therapieentscheidungen jenseits rein anatomisch-funktioneller Kriterien möglich macht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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