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Classification of anxiety disorders from a neuroscience perspective: Implications for the assessment and treatment and anxiety disorders

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 204037464
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Ziel des Projekts ist es quantitative aus der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung abgeleitete Indikatoren über eine großen Bereich der Angst- und Stimmungsstörungen zu entwickeln, welche dann mit genetischen und Verhaltensdaten, aber auch mit klinischen Befunden in eine Beziehung gebracht werden können, um so ein eher grundlagenwissenschaftlich geprägtes Verständnis von Angst- und Stimmungsstörungen zu gewinnen. Dieses Projekt ist sehr ambitioniert, weil es aufwändige experimentelle und neurowissenschaftliche Messmethodik mit umfangreichem klinisch-diagnostischen Arbeiten kombiniert. Daher ist es vielleicht im Nachhinein bei der Evaluation des Projekts nicht so überraschend, dass nach umfangreichen Screening-Maßnahmen (533 Patienten wurden in den drei Jahren Laufzeit klinisch untersucht) nur 219 Patienten der Teilnahme an den aufwändigen experimentellen Untersuchungen zugestimmt haben. Von 151 Patienten konnten psychophysiologische Messungen erhoben werden, 84 Patienten stimmten einer Untersuchung im Scanner zu. Diese Zahlen machen deutlich, dass eine monozentrische Studie mit diesem methodischen Aufwand nur sehr schwer zu realisieren ist. Es war daher für uns extrem hilfreich, dass parallel zu unserem Projekt ein Teil der experimentellen Paradigmen auch in den USA von unserem langjährigen Kooperationspartner Prof. Peter Lang durchgeführt wurde. Nur durch genügend große Rekrutierungsstichproben ist es möglich, tatsächlich Mechanismen psychischer Störungen auf mehreren Analyseebenen aufzuklären. Die im letzten Abschnitt des Arbeitsberichts dargestellten Befunde sind dabei extrem ermutigend, da die Messung eines einfachen Parameters neuronaler Funktionen sehr robuste und zuverlässige Beziehungen zum Schweregrad der Psychopathologie unabhängig von den kategorialen Diagnosen aufweist, ein Ziel mit dem das Projekt angetreten ist und der Kernpunkt der NIH-RDoC Initiative darstellt. Möglicherweise ist es hilfreich für die Zukunft entsprechende Expertisen in diesem Forschungsbereich in einer Forschergruppe zu bündeln.

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