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Nährstoffzyklen im östlichen Mittelmeer

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20374189
 
Wir beantragen 18 Schiffstage (10.8 Tage Transit mit Arbeiten in der Wassersäule, 7.2 Tage Stationsarbeiten) mit FS METEOR für einen E-W und 2 kurze N-S- Schnitte durch das außergewöhnlich nährstoffarme östliche Mittelmeer. Das Programm zielt auf die Klärung der Frage, ob im heutigen Mittelmeer Phosphatverlust und unvollständige Nitratnutzung, oder Stickstoff-Fixierung im ultra-oligotrophen östlichen Mittelmeerfür isotopisch angereicherte ¿15N Signaturen von Sedimenten und Schwebstoffen verantwortlich sind. Nebenziele sind die Untersuchung der Tiefenwasserbildung in der Adria sowie die Gewinnung von Oberflächensedimenten und kurzen Sedimentkernen, um die Abschätzung der Nährstoffakkumulationsraten in Sedimenten im Mittelmeer zu verbessern und Untersuchungen zur diagenetischen Überprägung von ¿15N-Werten durchzuführen. Das Arbeitsprogramm auf 24 Stationen sieht Arbeiten in der Wassersäule (CTD-Wassersäulenprofile und ADCPSchnitte für physikalisch-ozeanographische Fragestellungen, Probengewinnung für Nährstoffmessungen, Messungen der 15N/14N-Verhältnisse in Nitrat, der Konzentrationen und isotopischen Verhältnisse von gelöstem organischem Kohlenstoff-DOC- und Stickstoff-DON-, Gewinnung von Sinkstoffen, Untersuchungen des Phytoplanktons und Bakterioplanktons, N2-Fixierungsraten, Phosphataseaktivität) vor. Auf allen Stationen werden zudem Oberflächensedimente und kurze Sedimentkerne entnommen. Ein wichtiger Aspekt ist die Ausbringung von Sedimentfallen an zwei Positionen mit unterschiedlichen Trophiegraden, mit denen ein ganzer Jahresgang der Partikelsedimentation erfasst werden wird. Das Programm trägt zum ESF-Eurocores/Euroclimate Program MERF (Marine Ecological Response to Fertilisation; Koord. Universität Amsterdam) bei und ist mit dem NoE Eur-oceans (European Network of Excellence for Ocean Ecosystems Analysis; Koordination Universität Brest) im Rahmen des 6. Rahmenprogramms der EU assoziiert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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