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Digitalisierung / Erschließung von Objekten: Die Antike in Zeichnung, Plan und Bauaufnahme: Primäre Dokumentationsmaterialien des 19. und 20. Jahrhunderts im Deutschen Archäologischen Institut Rom
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Friederike Fless; Professor Dr. Reinhard Förtsch
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203417397
Im Archiv der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts befinden sich unter anderem zwei Zeichnungssammlungen, die im laufenden Projekt digitalisiert, sachgerecht katalogisiert, wissenschaftlich kontextualisiert und dauerhaft und frei zugänglich online zur Verfügung gestellt werden. Bei den Sammlungen handelt es sich zum einen um die Serie VII des historischen Archivs "Stiche, Handzeichnungen, Gemälde, Pläne" vornehmlich aus der Zeit von der Gründung des Instituts 1829 bis etwa 1915, deren Bestand an manuell erstelltem graphischen Material bereits fast vollständig digitalisiert wurde. Zum anderen handelt es sich um die sog. Planzeichnungen des Architekturreferats, die zeichnerische Dokumentation der Feldforschungsprojekte aus der Zeit nach der Wiedereröffnung des römischen Instituts 1953.Die Zeichnungen, Skizzen, Aquarelle, Pläne, Schnitte, Grund- und Aufrisse, Rekonstruktionsvorschläge etc. beider Sammlungen zeigen neben einer breiten Auswahl an antiken Denkmälern auch topographische Aufnahmen sowie eine Vielzahl von Fundobjekten verschiedener Gattungen. Dabei dokumentieren die Handzeichnungen häufig heute zerstörte oder veränderte Befunde und antike Bauwerke bzw. Objekte und sind somit zum einen für die Einzeldenkmäler wichtig und bilden zum anderen ein Stück Forschungsgeschichte ab. Das rege Interesse der Forschung an beiden Sammlungen äußert sich in zahlreichen Nachfragen, die diesbezüglich an das DAI-Rom gerichtet werden.Die Digitalisierungsmengen der beiden Sammlungen werden webfähig aufbereitet und über die Arachne-Datenbank visualisiert. Der iDAI.bookbrowser und der DFG-Viewer erlauben eine virtuelle Präsentation der sonst nur eingeschränkt zugänglichen Archivmaterialien unter Open-Access-Bedingungen, ergänzt durch weiterführende Informationen zu jeder Handzeichnung. Die Einbindung der bibliographischen Metadaten erfolgt für jedes Handzeichnungsblatt individuell in ZENON-DAI und wird über eine Schnittstelle in ARACHNE visualisiert. Die Materialien sind zudem an die EU-Initiativen CARARE und EUROPEANA angebunden sowie im CLAROS-Netzwerk weltweit kostenlos zur Verfügung gestellt.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)