ECHO- IntermEdiate water mass history at a Cold-water coral Habitat in the North Atlantic: Geochemical signals from lODP Site 1317
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Basierend auf den Ergebnissen der DFG Projekte TRISTAN & ISOLDE hatte sich das Projekt ECHO zum Ziel gesetzt, fossile Kaltwasserkorallen in Mounds auch als Archiv für Seltenerdenelemente und radiogene Nd-Isotope zu etablieren. Dieses Ziel konnte auf der Basis der Ergebnisse nicht erreicht werden, da sich herausstellte, dass die Signaturen stark diagenetisch überprägt wurden. So zeigte sich, dass lebend gesammelte Korallen zwar das SEE-Meerwassermuster widerspiegeln, aber von Sediment abgedeckte Korallen ein verfälschtes Signal zeigen. Basierend auf diesen Ergebnissen konnten Fraktionierungsfaktoren für SEE in Kaltwasserkorallen bestimmt werden. Das Ziel der Rekonstruktion der Zwischenwasserzirkulation konnte dennoch erreicht werden. Hierzu wurden schon bisher etablierte Methoden zur Extraktion der Meerwasser-Neodym-Isotopie an ungereinigten Foraminiferen angewendet. Die daraus resultierende Rekonstruktion bestätigt vorausgegangene Annahmen, dass das Mittelmeer-Ausstromwasser einer der Hauptfaktoren für den Kaltwasserkorallen-Mounds im frühen und mittleren Pleistozäns am Europäischen Kontinentalschelfs war.