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Rolle der Mastzellen und Decorin für die normale und gestörte Hodenfunktion

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201169788
 
Unsere Hypothese, dass humane Hodenmastzellen durch Interaktion mit Zellen des Hodens für strukturelle und funktionelle Veränderungen im Hoden von Männern mit Sub- oder Infertilität mit verantwortlich sind wurde kürzlich erhärtet. Neue zelluläre Modelle der humanen testikulären peritubulären Zellen von normalen Männern (HTPCs) und Männern mit bestehender Infertilität (HTPCFs) erlauben relevante neue Untersuchungen. Experimente mit diesen Zellen und die Analyse von humanen Hodenbiopsien von “Mixed Atrophy”-Patienten mit fokalen Hodenveränderungen, “Sertolizell-Only-Syndrom“ und “Germ Cell Arrest”-Patienten stehen im Mittelpunkt der Ziele 1-2: Mastzellen entpuppen sich als heterogen und plastisch. Die Produkte der Hodenmastzellen und die möglichen Veränderungen des Produktrepertoires bei verschiedenen Formen der Hodenschädigung sollen daher untersucht werden. Die so gewonnen Erkenntnisse bestimmen zelluläre Untersuchungen: Mastzellfaktoren werden auf ihre Wirkung getestet, sekretorische und kontraktile Fähigkeiten von HTPC-/Fs zu steuern. Ziel 3: Forschungsarbeiten bei infertilen Männern und einem Mausmodell für die männliche Infertilität (AROM+) haben das Proteoglykan Decorin als einen, von Mastzellen stimulierten Faktor identifiziert, der parakrine Wechselwirkungen stören kann. Um systemisch zu überprüfen, ob dies zu Unfruchtbarkeit führt, wollen wir in einem international angelegten Teilprojekt AROM + mit Decorin - Mäusen kreuzen und untersuchen. Wir erwarten von den Ergebnissen ein besseres Verständnis der Mechanismen der humanen Infertilität, welches neue Wege zu zielgerichteten Therapien aufweisen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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