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Konsequenzen von Landschaftsfragmentierung für life history Strategien bei Säugern und deren zugrunde liegenden ökophysiologischen Wirkungsmechanismen

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200419799
 
Die Fragmentierung großer, zusammenhängender Lebensräume und die damit einhergehende Bildung kleiner, voneinander isolierter Populationseinheiten haben einen maßgeblichen Effekt auf das Vorkommen von Arten und deren Populationsdynamiken. Die Mechanismen, welche diesen Fragmentierungseffekten zugrunde liegen, sind jedoch noch weitgehend unverstanden, da die meisten Studien den Einfluss der Zersiedelung auf Populations-, Artengemeinschafts- oder Ökosystemebene untersuchen, nicht aber den auf einzelne Individuen. Um die den demographischen Veränderungen zugrunde liegenden Wirkungsmechanismen zu verstehen, müssen jedoch individuelle physiologische und morphometrische Antworten auf die Effekte der Landschaftsfragmentierung und deren Konsequenzen für Reproduktions- und Überlebensstrategien untersucht werden. In der vorliegenden Studie nutzen wir die Fragmentierung der mitteleuropäischen Wälder als Experiment, um durch die Integration von ökophysiologischen Analysemethoden in detaillierte Freilanduntersuchungen kausale Zusammenhänge zwischen Waldfragmentierung, individuellen morphometrischen und physiologischen Reaktionen und deren life history Konsequenzen bei arborealen Kleinsäugern vergleichend zu analysieren. Ziel dieser Studie ist es die Wirkungsmechanismen zu verstehen, die zu demographischen Reaktionen als Antwort auf die Zersiedelung der Landschaft führen. Durch Zuchtexperimente in Gefangenschaft soll zudem festgestellt werden, inwieweit morphometrische und physiologische Unterschiede genetisch fixiert sind oder eine phänotypische Plastizität darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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