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Cortisol als mögliche medikamentöse Unterstützung zur Reduktion von Wiedererlebenssymptomen nach traumatischen Ereignissen - Analogstudien

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2011 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 200134971
 
Gedächtnis ist die Basis jeglichen Wissens und gibt uns die Möglichkeit eine eigene Identität aufzubauen: „Wir sind, was wir sind, aufgrund dessen was wir lernen und woran wir uns erinnern.“ (Eric Kandel). Insofern ist unsere seelische Gesundheit eng mit unserem autobiographischen Gedächtnis verzahnt. Die Posttraumatische Belastungsstörung ist eine Angststörung, die durch maladaptive Gedächtnisprozesse gekennzeichnet ist. Patienten mit Posttraumatische Belastungsstörung leiden unter intrusivem Wiedererleben von Aspekten des traumatischen Ereignisses. In jüngster Zeit wurde Cortisol, ein körpereigenes Stresshormon, als mögliche unterstützende Medikation bei der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung vorgeschlagen. Es ist bekannt, dass akute Cortisolgabe eine gedächtnisabrufhemmende Wirkung hat. Eine erste Studie an 3 PTBS Patienten konnte eine positive Wirkung von Cortisol auf Wiedererlebenssymptome zeigen. Allerdings fehlen systematische Untersuchungen, die die Wirkung von Cortisol auf Wiedererlebenssymptome untersuchen. In dem von uns beantragten Projekt soll der Einfluss von Cortisol auf Wiedererlebenssymptome untersucht werden. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, ob die akute Gabe von Cortisol die spezifischen Gedächtnisprozesse beeinflusst, die Wiedererlebenssymptomen unterliegen (Studie I). Des Weiteren soll systematisch untersucht werden, ob wiederholte Cortisolgabe zu einer Reduktion von Wiedererlebenssymptomen bei gesunden Probanden führen kann (Studie IIa) und, ob endogene Variationen im Cortisolspiegel zum Zeitpunkt von Wiedererlebenssymptomen (Studie IIb) mit diesen Wiedererlebenssymptomen zusammenhängen.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Dr. Johanna Lass-Hennemann
 
 

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