The influence of antigen distribution on quality and repertoire of CD8+ T cell responses
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Aufgrund bisheriger Forschungsergebnisse wird allgemein angenommen, dass Dendritische Zellen die potentesten antigenpräsentierenden Zellen des Immunsystems sind, da sie beispielsweise zytotoxische T-Zellen direkt oder durch Kreuzpräsentation aktivieren können. Allerdings gibt es durch neuere Studien auch Hinweise, dass andere, bisher nicht weiter identifizierte antigenpräsentierende Zellen auch in der Lage seien, T-Zellen zu aktivieren. Um diese Zellen zu identifizieren, verwendeten wir adenovirale Vektoren, die Dendritische Zellen nicht infizieren können, sondern selektiv in CD169-positiven Makrophagen der Milzmarginalzone akkumulieren. In Mäusen, welchen Dendritische Zellen fehlen, reicht eine Infektion von CD169-positiven Makrophagen aus um zytotoxische T-Zellen mit Spezifität für alle von uns getesteten Epitope zu generieren. Im Gegensatz dazu waren zytotoxische T-Zellantworten, die exklusiv auf kreuzpräsentierenden DCs beruhten sehr eingeschränkt und enthielten ausschließlich T-Zellen spezifisch für starke MHC Peptid/Epitope. Wenn beide antigenpräsentierenden Zellen, also Dendritische Zellen und Makrophagen fehlten, gab es keine detektierbaren zytotoxischen T-Zellantworten. Daher können unsere Studien CD169-positive Makrophagen als antigenpräsentierende Zellen identifizieren, die signifikant zu zytotoxischen T-Zellantworten beitragen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- CD169+ Macrophages are sufficient for priming of CTLs with specificities left out by cross-priming dendritic cells. PNAS published ahead of print April 14, 2015
C.A. Bernhard, C. Ried, S. Kochanek, T. Brocker
(Siehe online unter https://doi.org/10.1073/pnas.1423356112)