GRK 1362:  Kooperatives, adaptives und reaktives Monitoring in heterogenen, dynamischen Umgebungen

• Fachliche Zuordnung: Informatik
• Förderung: Förderung von 2006 bis 2015
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19943486

Wie können eine Vielzahl unterschiedlicher, miteinander drahtlos kommunizierender, stationärer und mobiler Sensorsysteme, die von einfachen Temperatursensoren bis hin zu komplexen Kamerasystemen mit unterschiedlichen Ressourcen, verschiedener Konnektivität und Zuverlässigkeit reichen, miteinander interagieren, um kooperativ eine potenziell wenig strukturierte und sich dynamisch verändernde Umgebung zu überwachen und aufzuklären?
Wie kann die Navigation und Koordination vieler, heterogener autonomer Roboterfahrzeuge zu Land, zu Wasser und in der Luft im Verbund mit stationären oder mobilen Sensoren und menschlichen Einsatzkräften zur kooperativen Aufklärung und Suche nach einer Katastrophe realisiert werden?
Zur Lösung dieser visionären Fragestellungen sind eine Reihe grundlegender wissenschaftlicher Herausforderungen zu lösen, die von der zuverlässigen Erkennung menschlicher Formen und der dynamischen Terrainerkundung über fundamentale Fragen der Zuverlässigkeit und Dienstgüte der Kommunikation und Middleware auf inhärent instabilen und mobilen Plattformen bis hin zur Koordination von Verbänden autonomer Fahrzeuge reichen.
Diese grundlegenden Fragestellungen ergeben maßgebliche Themen für Dissertationen, welche nicht isoliert betrachtet werden können. Vielmehr ist ein enges, interdisziplinäres Vorgehen der beteiligten Wissenschaftler aus den Fakultäten für Informatik, Elektro- und Informationstechnik und Maschinenbau erforderlich. Ein innovatives Betreuungskonzept sichert sowohl eine zielorientierte Promotion als auch die Internationalität. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Zusammenarbeit mit der Virginia Polytechnic Institute and State University (Virginia Tech). Durch die Verbindung der Kompetenzen bei autonomen Fahrzeugen am Virginia Tech mit denen der TU Darmstadt auf den Gebieten der Kommunikation und Middleware für unstrukturierte "mixed mode"-Umgebungen, des Bildverstehens sowie der Koordination von kooperierenden Robotern ergibt sich eine Win-Win-Situation, von der die Doktorand(inn)en beider Universitäten profitieren.

• DFG-Verfahren: Graduiertenkollegs
• Antragstellende Institution: Technische Universität Darmstadt
• Sprecher: Professor Dr. Oskar von Stryk
• beteiligte Wissenschaftler: Professor Dr.-Ing. Jürgen Adamy; Professor Dr. Alejandro P. Buchmann; Professor Dr.-Ing. Matthias Hollick; Professor Dr.-Ing. Uwe Klingauf; Professor Dr. Kristof van Laerhoven; Professor Stefan Roth, Ph.D.; Professor Dr.-Ing. Ralf Steinmetz; Professor Neeraj Suri, Ph.D.