Quantitative and qualitative contribution of splenic monocytes to plaque development
Final Report Abstract
Die bis dato vorherrschende Lehrmeinung besagte, dass Plaquewachstum und Makrophagenakkumulation maßgeblich auf der kontinuierlichen Monozytenrekrutierung und -differenzierung beruhen. Arbeiten des Stipendiaten an atherosklerotischen Mausmodellen zeigen nun, dass dieses Konzept lediglich für die initiale Plaqueentstehung gilt. In etablierten atherosklerotischen Plaques hingegen, dem klinisch relevanten Szenario, gehen Makrophagen mehrheitlich aus bereits residenten Makrophagen durch lokale Proliferation hervor, wie Parabiose-Studien und verschiedene zytometrische und histologische Verfahren belegen. Der Zellumsatz ist dabei hoch; innerhalb von nur 4 Wochen hat sich der gesamte Makrophagenpool erneuert. Die Makrophagenproliferation hängt vom lokalen Plaquemilieu ab. Der Scavenger Rezeptor A, über den Makrophagen modifizierte Lipoproteine aufnehmen und sich zu inflammatorischen Schaumzellen entwickeln, ist wesentlichen Trigger der Makrophagenproliferation. Eine Therapie mit dem Zytostatikum 5-FU hemmt die Makrophagenproliferation im etablierten Plaque und verringert entsprechend den Makrophagengehalt und die Plaqueprogresssion. Makrophagenproliferation ist damit ein bedeutender Pathomechanismus der Atherogense.
Publications
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