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Statistische Dependenzanalyse - Kontextfaktoren in Parsing und Anaphernresolution (D08)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22956010
Ein Dependenzparser weist Paaren von Wörtern in einem Satz Dependenzrelationen zu, z. B. gram-matische Relationen oder thematische Rollen. Diese einfache formale Charakterisierung verschiedener linguistischer Analyseaufgaben erfasst die Kernprobleme bei der Strukturzuweisung einheitlich für typologisch unterschiedliche Sprachen und bildet so eine gute Basis für systematische Untersuchun-gen zu den Einflüssen verschiedener Kontextfaktoren auf lokale Klassifikationsentscheidungen. Damit wird ein Forschungsgebiet erschlossen, das komplementär zu laufenden Arbeiten des SFB 732 liegt und das in der aktuellen Forschung zur Maschinellen Sprachverarbeitung erhebliche Aufmerksamkeit erfährt. Motiviert durch das Fernziel, ein theoretisches Fundament zum datengesteuerten Parsing zu entwickeln, das den Einfluss linguistischer Faktoren transparent macht, sollen systematische Verglei-che alternativer algorithmischer Strategien und maschineller Lernverfahren durchgeführt, der Einfluss typologischer und repräsentationeller Eigenheiten der Zielstrukturen analysiert und der Effekt von harten linguistischen Constraints im Zusammenspiel mit weichen, aus Korpusdaten abgeleiteten Constraints untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 732:
Inkrementelle Spezifikation im Kontext
Antragstellende Institution
Universität Stuttgart
Teilprojektleiter
Professor Dr. Jonas Kuhn